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Auch Edelmetalle geshoppt?

von Miriam Kraus
Ich würde gar nicht mal sagen, dass es in diesem Jahr mehr Aussteller gab, die physisches Edelmetall am Stand verkauft haben. Die gab es nämlich im letzten Jahr auch schon.
Als ich mich aber am Sonntag meinem Shopping-Trieb doch nicht mehr widersetzen konnte und loszog um wenigstens mit ein bisschen Silber in der Tasche wieder heim zu kehren (wobei ich mich wie üblich schon beim Kauf über die Unverschämtheit der deutschen Mehrwertsteuer auf Silber ärgerte), musste ich feststellen, dass ich dabei ganz und gar nicht alleine war. Die Edelmetall-Stände waren nicht schlecht besucht. Aber auch nicht übermäßig vom Run betroffen! Viele betrachteten lediglich sehnsüchtig die Auslegeware - vermutlich weil sie schon seit ein paar Wochen auf ihr bestelltes Gold warten.

Edelmetalle nach wie vor beliebt...

Was mir das sagt? Physische Edelmetalle (und in diesem Punkt vor allem Gold) werden nach wie vor nachgefragt, zum Schutz vor einer möglicherweise künftigen Inflation, als Sicherheit in einer Zeit des massiven wirtschaftlichen Abschwungs - wie auch immer, nicht Spekulationen und überzogenen Renditeerwartungen sind jetzt das Thema, sondern die Absicherung gegen alles was das vielleicht noch kommen mag.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, ob dies mittlerweile schon der berühmte Punkt ist, an dem die letzten noch einsteigen und die ersten bereits aussteigen?!
Ehrlich gesagt, das glaube ich nicht! Dafür ist der Run irgendwie noch nicht stark genug. Klingt seltsam, aber mein Eindruck ist, dass Gold nicht einfach zu jedem Preis gekauft wird. Dagegen, immer wenn der Goldpreis ein wenig abgibt, dann springen die Käufer wieder ein.
Sicher, die ETFs verbuchten in diesem Jahr schon massive Zuwächse und noch immer warten viele Anleger auf ihre geordeten Metalle. Dennoch würde ich wetten, dass sich da draußen noch eine ganze Menge Investoren befinden, die erst auf einen günstigen Einstieg warten.
Langfristig gehe ich weiterhin von einem steigenden Goldpreis aus. Nicht nur weil
China seine Reserven weiter aufstocken wird oder weil so langsam die Nachfrage aus der Schmuckindustrie wieder anzieht, sondern gerade weil die Nachfrage von Seiten der Investoren nicht total explodiert, sondern einfach stark bleibt. Aktuell aber, scheint sich der Goldpreis allerdings in einer ziemlich breiten Handelsspanne zwischen 800 und 950 USD offenbar ganz wohl zu fühlen.

Und Silber?

Nun abgesehen davon, dass Silber für mich einfach zu einem ausgewogenen Bestand an physischem Edelmetall dazugehört und ich meine Bestände bereits seit meiner Jugendzeit immer wieder aufstocke (Stichwort: Shopping-Trieb ;-)), hält Silber natürlich noch ein starkes Aufholpotenzial bereit. Doch auch hier fehlt es - wie bei so vielem - aktuell an einem starken Zeichen für einen richtigen Trend.
Womit wir nun beim Fazit wären...

Trend? Welcher Trend?

Eigentlich beantwortet sich diese Frage, welche ich dem ersten Teil zur Überschrift gestellt habe, fast von selbst.
Um noch einmal auf die Messe als Indikator zurückzukommen: dieses Mal hat sich bei mir kein eindeutiges Feeling festsetzen können. Ich fühle mich weder optimistisch noch pessimistisch.
Und ebenso geht es den Märkten - bisweilen hin und her geworfen zwischen ein paar wirklich überzeugten Optimisten und Pessimisten, aber im Großen und Ganzen irgendwie seitwärts dümpelnd.
Richtungslos wäre vielleicht ebenso ein gutes Stichwort in diesem Zusammenhang.
Aber mal im Klartext, was erwartet uns denn nun eigentlich? Das japanische Schicksal der 90er auf globaler Ebene? Wollen wir's bloß nicht hoffen!!
So long liebe Leser...wie immer bleibt am Ende die Glaubensfrage (bitte nicht spirituell verstehen)...doch erst wenn der Konsens sich von seiner Ernüchterung erholt hat, kann er auch wieder anfangen zu glauben...bis morgen

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Investor Verlag