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Wie der Goldpreis entsteht

von Wolfgang Hagl

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass der Goldpreis nicht allein von der Nachfrage abhängt. Auch das Argument Inflationsschutz zieht nicht.
Egal ob im Büro, beim Italiener oder zu Hause: Gold ist und bleibt ein großes Thema. Viele Menschen erachten das Edelmetall als "sicheren Hafen" im Sturm der Weltwirtschaftskrise. Sie denken daher noch über den Kauf von Münzen oder Barren nach oder haben bereits zugeschlagen. Angesichts dieser Wahrnehmung sollte man meinen, der Goldpreis ginge derzeit durch die Decke. Weit gefehlt. Ende Februar scheiterte die Feinunze erneut an der magischen Marke von 1000 $.
Die Gründe für die Diskrepanz sind vielschichtig. Selbst Experten diskutieren, welche Stellschrauben maßgeblich für den Preis des wichtigsten Edelmetalls sind. Unbestritten ist dabei der gegensätzliche Verlauf zum Dollar. Indem der Greenback zuletzt tendenziell zum Euro aufwertete, hemmte er die Goldrally. Auch das Argument Inflationsschutz zieht nicht, da sich derzeit eher ein Deflationsszenario abzeichnet. Bleibt die physische Nachfrage, die sich in der Tat weiterhin auf Rekordniveau bewegt. Eine immer größere Rolle spielen dabei die Anbieter von sogenannten Exchange Traded Funds, kurz ETF. Diese Anlagevehikel sind mit echtem Gold hinterlegt.

"The trend is your friend"

Bei Zertifikaten ist das nicht der Fall. Seit der Lehman-Pleite ist landläufig bekannt, dass der Anleger hier das Emittentenrisiko in Kauf nimmt. Dafür ermöglichen strukturierte Produkte das Investment mit Teilschutz. Anfang des Jahres legte die Dresdner Bank ein währungsgesichertes Bonuszertifikat auf.
Die Sicherheitsschwelle liegt genau bei 700 $. Hält der Risikopuffer von knapp einem Viertel bis zum 17. Dezember, dann freut sich der Anleger mindestens über eine Rendite von 15,7 Prozent. Sollte der Goldpreis den Ausbruch nach oben schaffen und sogar über das Bonusniveau von 1200 $ steigen, nimmt das Zertifikat daran teil. Den Sprung über die psychologisch wie charttechnisch wichtige Marke von 1000 $ hat Platin bereits geschafft. Neben der Nachfrage von Schmuckherstellern spielt hier insbesondere die Autoindustrie eine Rolle. Sie braucht diesen Rohstoff für die Herstellung von Katalysatoren.
Insofern lässt die jüngste Verteuerung auf bessere Zeiten bei Daimler und anderen hoffen. Starken Einfluss auf den Preis kann allerdings auch die Angebotssituation nehmen. Anfang 2008 ließ eine Energiekrise in Südafrika den Platinpreis förmlich explodieren. Derartige Sprünge sind momentan zwar nicht absehbar. Doch getreu dem Motto "the trend is your friend" bieten sich Trackerzertifikate an. Mit einer Geld-/Briefspanne von einem Prozent kommt das nicht währungsgesicherte Produkt der Royal Bank of Scotland aus.

Silber - Rendite bis zu 12,6 Prozent möglich

Mit einem Plus von 15 Prozent seit Jahresanfang liegt Silber beim Wachstum nicht ganz auf Augenhöhe zu Platin. Die Feinunze stand bereits deutlich höher, scheiterte aber am nachhaltigen Satz über 14 $. An dieser Marke signalisiert die Charttechnik einen bedeutenden Widerstand. Selbst wenn sich die aktuelle Seitwärtsbewegung fortsetzt, ist mit dem Discountzertifikat der Bank Vontobel eine annualisierte Rendite von 12,6 Prozent möglich. Einzige Voraussetzung: Silber geht am 27. November mindestens bei 11 $ aus dem Handel.
Das Edelmetall könnte damit sämtlichen 2009 bisher erzielten Gewinn abgeben, ohne die Rendite zu schmälern. In die roten Zahlen rutscht das Zertifikat zum Laufzeitende nur, falls das Underlying den Discount von 22 Prozent aufbraucht.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.ftd.de