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PlatinDas verkannte Metall

Die Faszination des Goldes konnte Platin noch nie erreichen. Während Gold die Gemüter der Europäer schon vor vielen Tausend Jahren verzückte, drang Platin erst vor wenigen Jahrhunderten ins Bewusstsein der Menschen vor. Erstmals in Europa wurde Platin von dem italienischen Humanisten Julius Caesar Scaliger vor etwa 500 Jahren beschrieben. Noch im 17. Jahrhundert wurde Platin als lästiges Abfallprodukt bei der Goldgewinnung in den spanischen Kolonien Südamerikas achtlos in die Flüsse zurückgeworfen.

Obgleich derartige Verschwendungen heute undenkbar wären, kommt Platin in der Anlegergunst eine untergeordnete Bedeutung zu. Dabei konnte Platin zumindest seit Jahresbeginn das gelbliche Edelmetall outperformen. Während die Feinunze Gold (31,1 Gramm) bis zum 4. März nur um 4,5 Prozent auf 908,50 US-Dollar zulegen konnte, stieg Platin sogar um 15,7 Prozent auf 1039 US-Dollar. Die Tausend-Dollar-Marke, die Gold schon häufig avisiert hatte und bislang nur kurzzeitig in 2008 übersteigen konnte, hat Platin also souverän übersprungen.

Unersetzbarer Rohstoff

Dies ist auch nicht sonderlich verwunderlich, ist Platin doch noch seltener als Gold. Überdies kommt dem Edelmetall eine wichtige Funktion bei vielen industriellen Verwendungen zu. So wird Platin von der Autoindustrie, der Chemie, der Medizintechnik und für Brennstoffzellen benötigt, wobei das Edelmetall kaum von anderen Werkstoffen ersetzt werden kann. Deswegen warnt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem vergangenen Jahr ausdrücklich vor einer Verknappung dieses wichtigen Rohstoffs. Von besonderer Problematik ist dabei die Konzentration der Vorkommen auf nur drei Länder. Denn Südafrika, Russland und Kanada gebieten über 92 Prozent der Platinreserven, wobei die drei größten Unternehmen 73 Prozent der Weltproduktion beherrschen.

Dies könnte zumindest langfristig auf ein Anziehen des Platinpreises hindeuten. So hat Platin noch vor einem Jahr, am 4. März 2008, bei 2273 US-Dollar je Feinunze notiert. Damit ist Platin von seinem Rekordpreis noch viel weiter entfernt als Gold, was für ein hohes Nachholpotenzial sprechen könnte. Für eine Anlage in Platin könnten darüber hinaus besonders Derivate interessant sein. Denn für den physischen Erwerb von Platin wird – anders als bei Gold – die gesetzliche Mehrwertsteuer von 19 Prozent fällig. Dies gilt jedoch nicht für Derivate.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobereitere Anleger, die steigende Platinkurse erwarten, könnte der WaveXXL Call DB74WT vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von gut fünf ausgestattet, weshalb der Wert des WaveXXL etwa fünfmal schneller steigt oder fällt als der Platinpreis. Falls jedoch die Marke (Stopp Loss) bei 901,90 US-Dollar berührt oder unterschritten wird, wird das Derivat verkauft und zum Restwert ausbezahlt.

Dagegen könnte der WaveXXL Put DB74WZ mit einem Hebel von ebenfalls gut sechs für Anleger attraktiv sein, die auf fallende Platinkurse setzen wollen. Denn das Derivat legt im Wert zu, wenn der Platinpreis nachgibt. Sofern Platin jedoch die Marke (Stopp Loss) von 1197,75 Dollar berührt oder überschreitet, wird der Schein glattgestellt und der Restwert dem Anleger überwiesen.

Eine interessante Möglichkeit für risikobewusstere Investoren könnte überdies das X-Pert Zertifikat mit der WKN 104207 sein. Dieses Zertifikat vollzieht die Entwicklung des Platinkurses etwa 1:1 nach.

Anleger sollten jedoch beachten, dass alle genannten Derivate nicht währungsgeschützt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.n-tv.de