Das Vertrauen in Gold ist ungebrochen
Vertrauen ist das wichtigste...
Ich möchte den heutigen Daily mit folgendem Zitat beginnen: "Vertrauen ist das wichtigste, wichtiger als Gold oder Währungen."
Der Mann der solches kundtat, ist der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, während eines Financial Times Interviews Anfang Februar. Weise Worte aus China! Denn Recht hat er, der Mann. Auf nichts anderes kommt es gegenwärtig mehr an als auf das Vertrauen.
Und nicht nur aktuell kommt es immer nur auf Vertrauen oder Glauben an! (wir merken es nur gerade jetzt besonders, da das Vertrauen erschüttert ist) Denn kein System (ob Finanzsystem oder Staatssystem) kann lange überleben, wenn es niemanden gibt der daran glaubt.
Interessant vielleicht für einen Westler diese Worte ausgerechnet aus dem Munde des Premiers der chinesischen Zentralregierung zu vernehmen, gewinnt man doch den Eindruck immer stärker, dass ausgerechnet die Chinesen die ganze Sache mit dem Finanzsystem besser verstanden haben als die Westler.
Mir jedenfalls wird die chinesische Regierung im Angesicht ihrer umfassenden Handlungsfähigkeit im Bewusstsein der nötigen raschen Entscheidungs- und Umsetzungsfähigkeit im Laufe dieser Krise immer sympathischer. Mein Vertrauen in die Handlungen dieser Regierung wächst jedenfalls und auch darauf, dass diese vor allen anderen Erfolg haben werden.
USA und Europa sind dagegen nach wie vor kein Hort des Vertrauens
Nein, man muss es wirklich so sagen, weder die US-Wirtschaft noch die neue US-Regierung, oder gar die Europäer, vor allem die Briten und der von innerem Zerfall betroffene Euro-Raum schaffen es gegenwärtig auch nur ein Quentchen Vertrauen zu schenken oder gar auf sich zu ziehen.
Die Banken sind ein Hort des Misstrauens, was sich nun auf die dahinter stehenden oder dafür gerade stehenden Staaten überträgt. Mittlerweile muss man sich wohl nicht mehr fragen welche US-amerikanische oder europäische Bank doch noch fallen könnte, sondern eher ob der dahinter stehende Staat sie auffangen kann.
Die Aktienmärkte machen die miese Stimmung natürlich mit, genauso wie die Rohstoffe.
Doch Halt! Mit einer Ausnahme! Unserem geliebten Gold!
Das Vertrauen in Gold ist ungebrochen
Es sollte niemanden verwundern, dass Gold heute wieder die 970 US-Dollar-Marke geknackt hat. Denn es ist doch ganz einfach: erinnern wir uns an früher! Wenn uns früher ein neues Spielzeug keine Freude mehr gemacht hat, uns also enttäuscht hat, dann sind wir immer wieder zu unserem alten Teddy-Bär zurückgekehrt. Da wussten wir wenigstens was wir an ihm haben! Klar, irgendwann sind wir dann doch wieder auf das neue Fahrrad aufgestiegen von dem wir zuvor heruntergefallen sind, aber nicht ohne Teddy auf den Gepäckträger zu klemmen.
So auch heute. Dabei ist es nur ein paar Jahrzehnte her, da wussten wir noch das Gold das Ultimum an Wert ist, da es einfach nie nichts wert sein kann. Aber das war bevor wir im Derivate-Markt überschnappten.
Doch lassen wir das jetzt und teilen einfach still unsere Freude
So long liebe Leser. Mittlerweile scheinen immer mehr Menschen ihr Vertrauen in Gold zu bekräftigen ..., wie im Übrigen auch die menschlichen Entscheidungsträger der Russischen Zentralbank. Die CBR hat bereits im Januar für 1 Milliarde USD Gold gekauft. Laut Zentralbanker Alexej Ulyukayev will man diese Tendenz beibehalten und in diesem Jahr noch mehr Gold kaufen ..., interessant nicht?! ...zu den übrigen Zentralbanken und deren Haltung zum Gold gibt es morgen mehr. Verbringen Sie noch einen schönen Abend und bis morgen ...
© Miriam Kraus
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Quelle: » Goldseiten.de / Auszug aus dem Newsletters » Rohstoff-Daily
