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Edelmetalle erhalten Status als Geldmetalle zurück

Was folgt, ist ein Exzerpt eines Kommentars, der für Abonnenten ursprünglich am 16. Januar 2009 auf Treasure Chests erschienen ist.

Nicht ganz richtig im Kopf. Das denken Händler jetzt von Geithner (aber nicht von Hank Paulson), denn er verärgerte China, als er noch nicht einmal richtig im Amt war. Ja sie denken, er sei nicht ganz richtig im Kopf. Die Antwort darauf kam zwar spät (er äußerte sich am Donnerstag), aber es wurde Gold gekauft und Bonds verkauft - und wer weiß, vielleicht dreht der Dollar ($) deswegen um - obgleich es am Aktienmarkt nach Einbruch aussieht. In dieser Hinsicht sind es eben solche Patzer wie der Geithners (und nur so kann man das interpretieren, da China der größte Kreditgeber der USA ist), die Trendwechsel hervorrufen können. Wird werden bald sehen, ob das in Hinblick auf Gold und Dollar der Fall ist.

Aus meiner Sicht scheinen die Händler ihre Standpunkte in den Märkten zu festigen - ob nun Geithner Finanzminister wird oder nicht. Gold müsste immer noch weiter steigen können, wenn es die 900er-Marke erfolgreich nimmt. Falls er aber ernannt wird, könnte Gold möglicherweise am Anfang einbrechen, weil davon ausgegangen wird, dass es massenweise Papierverkäufe seitens des Finanzministeriums gibt, ob es nun stimmt oder nicht. Danach werden die Chinesen, wenn sie immer noch verärgert wegen Geithner sind, möglicherweise weiter Gold kaufen und US-Staatsanleihen und Dollars verkaufen. Dann hätte Geithner die unter Paulson geschmiedeten, engen wirtschaftlichen Beziehungen auseinander gerissen, die bisher für die freundliche Offenherzigkeit zwischen beiden Staaten sorgten.

Sie sehen also, die Märkte geben zu verstehen, dass sie überhaupt kein Vertrauen in Obama und sein "Dream Team" haben - trotz der beeindruckenden Referenzen einiger Mitglieder. Das liegt daran, dass die staatliche Verwaltung (wie auch die Wall Street) den "guten Willen" der Welt aufgebraucht hat; und indem Obama jetzt einen Betrüger wie Geithner mit der Schlüsselrolle des Finanzministers betraut, sagt er der Welt, "Ich hab keine Ahnung, was ich mache" und "Ich bin Teil der globalen Sozialismusmaschine". Mehr noch, er gibt damit jedem zu verstehen, er denke, der US-Staatsapparat sei so mächtig, dass er über dem Recht stehe und man nun in verstärktem Maße von unverfrorenem und tiefgreifendem Betrug ausgehen kann, sollte man sich weiterhin mit ihnen einlassen. Das ist natürlich genau das Gegenteil dessen, was das kollektive Bewusstsein jetzt gerade sehen will.

Wenn Sie das mit bedenken, dann werden Sie auch verstehen, wenn ich sage, der große Preissprung am Freitag war nicht der Startschuss zur Diskontierung der monetären Freizügigkeit, die seit Jahren besteht - dennoch wird es letztendlich das Geldrucken sein, dass das Preishoch beim Gold bestimmen wird. Nein, Gold wird steigen, weil die Leute jetzt Angst haben. Sie haben Angst, dass Obama und sein "Dream Team" auf allen Vieren in die "Mutter aller Großen Depressionen" rutschen werden, ob nun Volcker dabei ist oder nicht. Und wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Leuten, sondern von "großen Leuten", Leuten, die zur Elite der Wall Street und des Staatsapparates gehören und derzeit über gar kein Gold verfügen. Diese Leute werden gezwungen sein, Gold zu kaufen. Gerüchte kursieren, dass sich einige der großen Leute im Februar (Märzkontrakt) eine ordentliche Menge Gold an der COMEX ausliefern lassen wollen, was sich schließlich hinsichtlich der Preise als das ausschlaggebende Ereignis herausstellen könnte. Ein Ereignis, das Gold über die Höchststände des letzten Jahres steigen lässt und in den vierstelligen Bereich treibt.

Und dann gibt es noch den Dollar. Was gerade mit dem Britischen Pfund und der Isländischen Krone passiert, nehmen wir als Signale dafür, dass irgendetwas faul im Staate Dänemark ist. Das soll nur bedeuten, dass die Tage des Dollars als Alternativwährung gezählt sind. Die wichtige Botschaft ist hierbei, dass der Sozialismus stirbt - das ist meiner Meinung nach die richtige Sicht, wie es kürzlich auch Martin Armstrong sagte. Der globale Sozialismus stirbt aus sich heraus und nicht nur, weil die herrschenden Eliten korrupt sind, sondern auch wegen des "Mobs" - also auch wegen all jener, die versuchen, Vermögen aus dem produktiven Kern der Wirtschaft, der sich rapide entleert, zu beschlagnahmen. Natürlich ist dieser Prozess nicht zu Ende, bevor sie alle Währungen voll und ganz entwertet haben, wobei der Dollar bis jetzt noch erhobenen Hauptes dasteht, inmitten dieses ganzen Prozesses, der von Fremdkapitalabbau und Kreditkontraktion geprägt ist.

Das sollte sich jedoch auch noch ändern, und der Goldschub von Freitag könnte das Signal gewesen sein, dass jetzt der Wandel einsetzt. Dann werden sich die Fiat-Währungen nicht mehr einfach nur gegenüber dem US-Dollar abwerten; alle zusammen werden sie sich gegenüber Gold, Silber und in geringerem Maße gegenüber Rohstoffen abwerten. Gold und Silber bekommen hier eine eigene Kategorie - es sind unter diesen Bedingungen "primäre Alternativwährungen". Das geht über die "sehr moderne" Vorstellung hinaus, dass Edelmetalle eher in den Bereich der Rohstoffe gehören. Wie Sie vielleicht wissen werden, versuchten Banker und Bürokraten in den letzten Jahren immer vehementer, die Edelmetalle zu "verrohstoffen", um ihre Fiat-Währungssysteme stark zu machen.

Bis jetzt mag das für Edelmetallbullen immer noch Wunschdenken sein, aber es kommt! Wenn die Wirtschaft flach auf dem Rücken liegt, wird man von offizieller Seite gezwungen sein, Gold und Silber zu remonetisieren, um den Handel wiederzubeleben. Bei der Geschwindigkeit, mit der sich die Dinge heutzutage ändern, ist es meiner Meinung nach schlauer, lieber zu früh als zu spät darauf zu spekulieren. Manche könnten jetzt auch entgegnen, die großen Bewegungen bei Gold und Silber am Freitag gingen ebenfalls mit guten Gewinnen im größeren Rohstoffsektor einher. Diese Entwicklung wäre dann dem erwarteten Rückzug des Dollars gegenüber den anderen Fiat-Gegenspielern geschuldet - was wiederum an der Reaktion Chinas auf die Kränkungen Geithners am Donnerstag läge. Diese Menschen würden auch sagen, dass es jetzt noch ein bisschen zu früh sei für eine groß angelegte Aufgabe der Fiat-Währungen und dass die bei Gold und Silber gemachten Gewinne wieder abgegeben werden, wenn die Deleveraging-Phase erst einmal richtig einsetzt. Und es sähe auch ganz danach aus, dass dies jederzeit passieren kann, was wiederum die Leute davon abhielte, stärker in Edelmetalle zu gehen.

Ich sage allerdings: Wenn sich irgendwann eine panische Bewegung aus dem US-Dollar abzeichnet, dann würden die vielen negativen Kräfte, die den Dollar belasten, und die zwei oben angesprochenen Kräfte dazu führen, dass die Nachfrage nach Gold und Silber weit über die Grenzen der eher aktuellen Intermarktbeziehungen und der “normalen“ Bewertungen hinaustreibt. Denn in den Köpfen der Menschen wird das Währungsrisiko bald als strukturelles, oder wenn Sie so wollen als "systemisches" Risiko, wahrgenommen. Es gibt in dieser Hinsicht auch keine andere Erklärung für die Abkopplung Gold-Silber/ Dollar vom Freitag.Trotz der Übernachtstärke des Greenback, starteten die Edelmetalle am Morgen in New York stärker in den Tag und sie hatten die Kraft, nicht nur den Dollar wegzudrücken, sondern auch das Rohöl und die anderen Rohstoffe. Dann schlossen sie beim wichtigen Widerstand.

Die Preisbewegung kann gar nicht besser verlaufen, sie wirft folglich neues Licht auf die technischen Bedingungen. Nehmen wir uns kurz die Zeit und schauen wir zurück auf die technischen Bedingungen im Wochen- und Monatschart für Gold, die es im Chart Room zu sehen gibt, um zu sehen, was sie uns unter den gegebenen Umständen verraten können. Wie Sie wissen, sind wir beim physischen Metall immer bullisch gewesen, weil das Potential hier über die "normale Technik" hinausgeht, denn Banker und Bürokraten haben in all den Jahren versucht, die Kurse zu drücken. Ich habe meine Ansichten dahingehend über die Jahre immer wiederholt - detailliert können sie das z. B. im Artikel "Gold - ein Strandball, der unter Wasser gedrückt wird" nachlesen. Sehr vielen Lesern hat dieser Artikel gefallen, weil er die Dinge in den rechten Kontext stellt und das in verständlicher Form.

Warum zeige ich Ihnen den Wochenchart? Auch wenn Sie es aufgrund der Darstellung nicht richtig erkennen können, der Wochenchart zeigt, dass Gold genau auf einer Zeitlinie liegt, die sich in der Vergangenheit sehr gut zur Vorhersage von Talsohlen erwiesen hat. Nicht nur irgendwelche Talsohlen, sondern wichtige. Zudem möchte ich auf das zweite Merkmal dieses Charts zu sprechen kommen. Dabei handelt es sich um die bullische Bewegung im RSI. Hier wurde letzte Woche das 50er-Niveau erneut getestet, und von dort aus ging es wieder nach oben. Mehr noch (und das ist weitaus bullischer): Schaut man sich den Monatschart unten an, wird man feststellen, dass der RSI immer noch unter 50 ist. Mit zusätzlicher Stärke wird er über diesen Schlüsselindikator springen, was ein wichtiges Kaufsignal für Gold mit sich bringen würde. (Siehe Abbildung 2)

Erfolgreiches Investieren!


© Captain Hook
» www.treasurechestsinfo.com

Dieser Artikel wurde am 09. Februar auf » www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de