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Manipuliert JP Morgan den Goldmarkt?

Im Bank Participation Report per 3. Februar 2009 finden sich wieder aufschlussreiche Informationen über die Beteiligung von US-Banken an der Gold- und Silberpreismanipulation über den Futures-Markt.

Von 37.063 Gold Long-Kontrakten werden 3.629 von 3 US-Banken und 33.434 von 23 Nicht-US-Banken gehalten. Von den 153.525 Kontrakten short halten die 3 US-Banken 111.190 Kontrakte (netto short 107.561 Kontrakte) und die 23 Nicht-US-Banken 42.335 Kontrakte. Die 3 US-Banken halten also 70,06% der Netto-Shorts. Die COMEX berichtet per 6. Februar von Netto-Shorts der Commercials in Höhe von 177.589 Kontrakten. Diese 3 Banken halten also wiederum 60,5% der gesamten COMEX-Shortposition im Gold.

Noch frappierender die Lage bei Silber. Die 8416 Long-Kontrakte werden von 13 Nicht-US-Banken gehalten. Zwei US-Banken halten NULL Long-Kontrakte, jedoch 27.189 Shorts von insgesamt 29.060 Shorts. Der Rest von 1.871 liegt bei den 13 Nicht-US-Banken. Die beiden US-Banken halten also 93,56% der gesamten Shortposition der Banken. Die COMEX berichtet per 6. Februar von 33.173 Netto-Short-Kontrakten der Commercials, diese 3 US-Banken halten also 82% der Silber-Shorts.

Stellt sich die Frage, wer diese 2 bzw. 3 US-Banken sind. Aufschluss gibt der Quartalsbericht des "Comptroller of the Currency Administrator of National Banks". Im gerade erschienenen Bericht per Ende September 2008 stehen Goldderivate von insgesamt 127,167 Mrd. US $ aus. Davon halten JP Morgan 99,83 Mrd. US$, Citibank 2,488 Mrd. US$ und HSBC Bank USA 24,244 Mrd. US$. JP Morgan´s Anteil beträgt also 78,5%, der von Citibank 1,96% und der von HSBC 19,06%. Diese drei Banken kontrollieren also 99,5% aller Goldderivate. Im 4. Quartal 2008 dürfte sich diese Verteilung nur unwesentlich verändert haben.

Ohne diese Konzentration, bei der JP Morgan die Masse der Shorts öffnet, hätten die Longs längst Überhand gewonnen und den Goldpreis weit nach oben katapultiert. Eine solch einseitige Risikoposition kann nur mit Unterstützung der US-Regierung und der FED unterhalten werden. Dieses Spiel wird erst dann beendet, wenn entweder die Konzentration einzelner Marktteilnehmer unterbunden wird oder wenn die physische Nachfrage den Derivatemarkt überwältigt. Auch SIE können dazu beitragen.


© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Ltd.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de