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Gold und Silber: Großinvestoren steigen massiv ein

Von Jörg Bernhard
Die Nachfrage nach Gold und Silber scheint bei Investoren ungebrochen zu sein. Nicht nur an den Spotmärkten, an denen sich die Exchange Traded Funds sowie die Münz- und Barrenhersteller eindecken, sondern auch an den Terminmärkten. Darauf deutet der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission hin. An der COMEX stieg bei beiden Edelmetallen die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) deutlich an. Bei Silber nahm der Open Interest um 3,3 Prozent auf 89.185 Futures zu, während bei Gold ein Anstieg um 6,8 Prozent zu Buche schlug. Doch viel interessanter als die Zahl der offenen Kontrakte ist stets die Entwicklung der Marktmeinung der Großinvestoren wie zum Beispiel Hedgefonds, die in der Regel immense Kapitalbeträge auf steigende (long) oder fallende (short) Rohstoffpreise setzen. Hier war im Wochenverlauf vom 20. bis 27. Januar in beiden Fällen ein markanter Anstieg des Optimismus registriert worden. Bei Gold ergab sich eine Netto-Long-Position (Long minus Short) in Höhe von 141.114 Futures. Damit wuchs der Optimismus gegenüber der Vorwoche um 13,8 Prozent und markierte die höchste Netto-Long-Position seit dem 5. August 2008. Bei Silber übertraf die Netto-Long-Position mit 20.958 Kontrakten ihr Vorwochenniveau um fast 10 Prozent und stellte den höchsten Stand seit dem 23. September 2009 dar.

Sicherer Hafen gesucht
Als Auslöser dieser Entwicklung dürfte zweifellos die jüngste Entwicklung der Bankenkrise zu sehen sein. Notenbanken können zwar durch verstärktes Gelddrucken den Banken ihre toxischen Wertpapiere abnehmen, dass dies über kurz oder lang zu einer hohen Inflation führen könnte, treibt viele Anleger in Gold und Silber. Hier dürfen sie sich sicher sein, dass keine Notenbank der Welt es schaffen wird, die Minenproduktion ähnlich stark zu steigern wie die Geldmenge. Weil die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe auch bei Rohstoff-Explorer und –Produzenten zu beobachten ist, drohen aufgrund der Finanzkrise sogar zumindest eine Verlangsamung der Zuwachsraten, wenn nicht gar Rückgänge bei den Fördermengen von Gold und Silber. Sollte auf der anderen Seite die Nachfrage in einem ähnlich hohen Tempo ansteigen, dürfte dies vor allem eines nach sich ziehen: steigende Preise für die beiden Edelmetalle.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.finanzen.net