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Weltgoldproduktion eingebrochen

Freitag, 16.01.2009

Zweiter Jahreszwischenbericht der GFMS

In ihrem 2. Jahreszwischenbericht hat das unabhängige Marktforschungsinstitute GFMS Ltd. wie jedes Jahr detailierte und fundierte Antworten auf viele wichtigen Fragen des Goldsektors gefunden.
Zum einen wurde festgestellt, dass die über das gesamte Jahr 2008 ein Produktionsabfall von insgesamt 88t Gold verzeichnet werde musste, während die Cash-Kosten der Produzenten in den ersten 9 Monaten des letzten Jahres im Durchschnitt um 22% auf $472/Unze gestiegen sind. Auch die gesamten Produktionskosten erfuhren einen Zuwachs von ebenfalls 22% auf $591. Die Produktion sank vor allem in den Ländern Indonesien, Süd Afrika und Australien ab, während China und Russland mit Zuwächsen glänzen konnten.
Das De-Hedging der Minen wurde für das gesamte Jahr vorerst (genaue Daten von Q4 fehlen noch) mit 346t angesetzt, 2007 waren es noch 447t, wobei der Großteil in die erste Hälfte des Jahres fiel, mit AngloGold Ashanti und Barrick als den beiden Hauptakteuren. Bisher geht man davon aus, dass dieser De-Hedging-Trend auch 2009 fortgesetzt werden wird, wenngleich auch leicht abgeschwächt.
Die Netto-Verkäufe des offiziellen Sektors brachen insgesamt um mehr als 40% auf 280t ein, als Grund sieht man vor allem Spaniens Einstellung seiner Goldverkäufe. Für 2009 geht man davon aus, dass die Zahlen noch weiter abfallen werden.
Die höheren Goldpreise wirkten sich im Allgemeinen günstig auf das Altgold-Angebot aus, das im Jahresvergleich gegenüber 2007 um rund 13% angestiegen ist, wobei man nicht das Rekordniveau von 2006 erreichen konnte. Die GFMS sieht darin ein Indiz dafür, dass ein Großteil des marktnahen Altgold-Angebots bereits damals veräußert wurde.
Auf der Investitionsseite wurde insgesamt ein Anstieg von rum 20% auf etwas über 200t verzeichnet. Während man in der ersten Hälfte 2008 viele Investoren auf die Bankenpleiten, den schwachen Dollar und die steigenden Ölpreise reagieren sah, war die zweite Hälfte von den Liquidierungen der großen Fonds gezeichnet. In den letzten Monaten des Jahres stieg die Nachfrage nach physischen Bullionprodukten jedoch rapide an, hauptsächlich aus Gründen der Risikostreuung und des Werterhalts. Deswegen geht man für die erste Hälfte von 2009 auch von einem Anstieg der netto Investitionen von fast 400t Gold aus. (16.01.2009 ns/si/as/tw)

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.silberinfo.com