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silberinfo-Marktbericht: Grosse Silbernachfrage von Investoren

05:39 12.01.09
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Gold: Die Jahresend-Rallye von Gold konnte in der ersten Woche des neuen Jahres nicht fortgesetzt werden, und der Goldpreis bewegte sich volatil in einer Spanne von 835-880 USD/Unze. Der Schlusskurs am Freitag lag bei 853,60 USD/Unze, -27 USD/Unze gegenüber dem Jahresbeginn.
Grund für die Volatilität dürften einerseits mit dem Jahreswechsel verbundene Neupositionierungen von Investoren sein, welche teilweise gegenläufige Auswirkungen auf dem Markt hatten. Unter Druck wurde der Goldpreis auch durch Meldungen gebracht, dass die Schmucknachfrage in so wichtigen Märkten wie Indien oder den vereinigten arabischen Emiraten im Dezember rückläufig war. Unterstützend wirkt nach wie vor die Investorennachfrage, welche angesichts der steigenden öffentlichen Verschuldung und der anhaltenden Finanzkrise wohl weiterhin robust bleiben wird.
Charttechnisch ist der Rückgang als Konsolidierung der massiven und schnellen Jahresend-Rallye zu sehen. Die Marke von 850 USD/Unze wurde zwar im Laufe dieses volatilen Vorgangs mehrmals unterschritten; auf Wochenschlusskurs-Basis ist diese Unterstützung allerdings nach wie vor intakt. Darunter liegt bei 830 USD/Unze die nächste Unterstützung.
Der Index ungehedgter Goldminen ‚HUI’ verlor seit Jahresbeginn knapp 25 Punkte auf einen Stand von 277,47.

Silber: Der Silberpreis zeigt im neuen Jahr eine relative Stärke, welche insbesondere am Freitag auffiel, als Silber bei gleichzeitig nachgebenden Goldnotierungen zulegen konnte – angesichts der hohen positiven Korrelation der beiden Märkte ein seltenes Ereignis. Der Schlusskurs vom Freitag lag bei 11,25 USD/Unze, -0,07 USD/Unze seit Jahresbeginn.
Ein Grund für die relative Stärke dürfte sein, dass der Silberpreis 2008 aufgrund der wirtschaftlichen Probleme übertrieben stark einbrach. Viele Investoren setzen daher zu Beginn des neuen Jahres auf das „Gold des kleinen Mannes“, welchem für 2009 zugetraut wird, die Goldpreis-Entwicklung in den Schatten zu stellen. Die Entwicklung der Bestände der ETFs zeigt deutlich, dass die Investitions-Nachfrage ungebrochen ist.
Der Silberminen-Index SIX zeigte gegenüber den Goldaktien-Indizes ebenfalls eine klar bessere Performance im neuen Jahr und vermochte sich auf einen Schlussstand von 41,59 Punkte zu erholen (+1,98 Punkte seit Jahresbeginn). Das Inventar des iShares Silver ETF erreichte in der ersten Januarwoche einen neuen Rekordstand: Die Einlagen stiegen auf 227,10 Millionen Unzen Feinsilber, ein Anstieg um fast 9 Millionen Unzen seit Jahresbeginn.

Platin: Der Platinpreis konnte sich im neuen Jahr stark erholen, was wohl vor allem darauf zurückzuführen ist, dass in der ersten Januarwoche trotz der gegenwärtigen Krise einige positive Meldungen insbesondere der deutschen Autoindustrie zu vermelden waren. Der Schlusskurs vom Freitag lag bei 989 USD/Unze, +71 USD/Unze seit Jahresbeginn.
Da der Kurseinbruch vom letzten Jahr sehr massiv ausfiel, ist durchaus zu erwarten, dass die Erholungsphase der Platinnotierungen noch etwas länger andauert. Längerfristig dürften die Aussichten am Platinmarkt aber durchzogen sein – zumindest bis sich die weltweite konjunkturelle Lage wieder deutlich aufhellt.

Palladium: Palladium konnte sich ebenfalls leicht auf einen Kurs von 192 USD/Unze erholen (+7 USD/Unze seit Jahresbeginn). Grundsätzlich gelten für Palladium die gleichen Überlegungen wie für Platin, was die industrielle Nachfrage entspricht. Jedoch sehen wir bei Palladium gegenüber Platin eine Unterbewertung und die Möglichkeit, dass Investoren das Edelmetall entdecken. Dies hätte eine starke Erholung der Palladium-Notierungen zur Folge.

Verkaufspreise von Barren und Münzen: Ein Kilogramm Gold kostete an Silvester in Zürich CHF 30’773.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 1008- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 20’674.-, bzw. € 674.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank). Dank der Dollarstärke verteuerte sich Gold seit Jahresbeginn in den europäischen Währungen leicht.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.ariva.de