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Gold-Hausse von schwindender physischer Nachfrage bedroht

financial.de TopStory
: Gold hat sich 2008 gegenüber den meisten anderen Anlageklassen als Outperformer erwiesen, und die fundamentalen Gründe für den Kauf des Edelmetalls als Absicherung gegenüber Wechselkursschwankungen sind nach Ansicht von Analysten auch 2009 intakt. Allerdings könnte die Entwicklung am physischen Markt die feste Tendenz kurzfristig unterminieren. Der enorme Preisanstieg hat die Käufe wichtiger Importländer wie Indien und der Türkei einbrechen lassen. Lag der Goldpreis am 24. Oktober noch bei 681,75 USD/Feinunze, so beschloss er das vergangene Jahr mit 879,30 USD/Feinunze. In US-Dollar machte der Jahresgewinn 4% aus, in Euro 12%, in Pfund Sterling 45% und in indischen Rupien 26%. Die jüngste Rally basierte vor allem auf wachsenden Inflationsängsten, eine Folge der drastischen Zinssatzsenkungen der Zentralbanken.

Physische Goldkäufer in Ländern wie Indien reagieren allgemein viel empfindlicher auf steigende Goldpreise als Investoren in westlichen Ländern, die üblicherweise in jede Rally hinein kaufen. Hatte Indien 2007 noch 759 t Gold eingeführt, so ist diese Menge 2008 um 41% auf 447 t abgeschmolzen. Besonders schwach war das erste Halbjahr verlaufen, für das die Bombay Bullion Association nur eine Importmenge von 131 t nennt. Die Schwächeperiode fällt mit dem Ausbruch des Goldpreises auf das Rekordhoch von 1.031 USD/Feinunze am 17. März zusammen. Dem folgte ein Preisabsturz unter 850 USD und bis zum 15. Juli eine erneute Rally auf 988,40 USD. Im Dezember waren Indiens Goldeinfuhren bei 3 t angelangt, im November waren es noch 34 t gewesen. Die Bombay Bullion Association erwartet im Januar keine Erholung, da die Zeit bis Mitte des Monats als ungünstig für Eheschließungen gilt, die den Hauptgrund für die Edelmetallnachfrage in Indien darstellen.
Die Türkei als ebenfalls wichtiges Zentrum der Schmuckherstellung hat im November nur 15 kg Gold importiert, verglichen mit 14,075 t im November 2007. Bill Murphy von der Internet-Site Lemetropolecafe sieht hier auf der einen Seite einen Zusammenhang mit Kreditproblemen der Goldimporteure. Allerdings werde auch aus den Souks des Nahen Ostens ein Nachfragerückgang berichtet. Ein großer Teil der türkischen Goldeinfuhren gehe vermutlich in Länder weiter südlich und westlich. Berichte aus der Region um den Persischen Golf von Ende Dezember deuteten jedoch auf einen plötzlichen Kollaps der dortigen Nachfrage hin, der zweifellos mit dem Einbruch des Ölpreises zusammenhänge.
financial.de 05.01.2009

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.financial.de