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«Gold-Investments haben die besten Perspektiven»

Droht nun eine globale Rezession oder gar eine Depression? Anja Hochberg, Leiterin Global Economics bei der Credit Suisse, nennt die Aussichten bei Währung- und Rohstoff-Anlagen.
cash: Die Aussichten für die Weltkonjunktur verschlechtern sich zunehmend. Welches sind die CS-Prognosen fürs 2009?
Anja Hochberg: Das kommende Jahr wird von grossen konjunkturellen Unsicherheiten geprägt sein. Wir gehen nicht davon aus, dass die Entwickelten Länder viel zum Wachstum beitragen werden. Dieses wird zu fast 100 Prozent von den Schwellenländen getragen.

Droht nun eine globale Rezession oder gar eine Depression?
Wir befinden uns bereits in der globalen Rezession. Das globale Wirtschaftswachstum liegt aktuell unter 3 Prozent. Das ist die gute Nachricht, es gibt nämlich Wachstum.

Und die schlechte Nachricht?
Ein Deflationsszenario ist sicherlich immer noch in den Köpfen der Menschen drin. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen. Aber wir glauben, dass Staat und Geldpolitik schnell und effizient gehandelt haben, um diesem Szenario eine geringe Wahrscheinlichkeit zu geben.

Der Internationale Währungsfonds ist anderer Meinung. Er hält die Regierungsmassnahmen im Kampf gegen die Wirtschaftskrise für ungeeignet, um das Wachstum anzukurbeln..
Wir glauben schon, dass es tendenziell die Geldpolitik und der Staat ist, die für eine Bodenbildung sorgen können. Allerdings kann die Geldpolitik momentan kein Wachstum hervorbringen.

Was begünstigt eine nachhaltigere Beruhigung der Märkte?

Wir brauchen erst eine Stabilisierung des Vertrauens. Wenn wir sehen, dass die Schwellenländer auch wirklich zum Wachstum beitragen, das Konjunkturprogramm in China beispielsweise wirksam wird, dann glauben wir, dass wieder mehr Zuversicht gefasst wird.

Rechnen Sie im kommenden Jahr mit einer breiter abgestützten Erholung der Märkte oder mit einem Bärenmarkt?
Wir rechnen mit einem sehr schwierigen 2009. Wir werden sicherlich die Möglichkeit einer Bärenmarktrally sehen. Da wir im ersten Halbjahr noch erhöhte Unsicherheiten haben, raten wir Anlegern zur defensiven Positionierung.

Wie gehts mit dem Kurs des Schweizer Frankens weiter?

Der Schweizer Franken hat durchaus das Potenzial wieder zuzulegen. Wir sehen ihn in den nächsten drei bis sechs Monaten wieder unter 1.50 zum Euro handeln. Aus dem Grund, dass die Europäische Zentralbank nochmals deutlich die Zinsen senken wird.

Und was ist mit dem Dollar?
Der Greenback dürfte in den nächsten zwölf Monaten eher wieder zur Schwäche neigen. Um die 1.40 gegenüber dem Euro sind möglich. Beim Schweizer Franken gehts in die Richtung 1.05 respektive 1,07. Das Dollar-Exposure absichern, das ist unsere Botschaft an den Schweizer Anleger.

Und wie steht es um die Rohstoffmärkte im 2009?

Bis wir die konjunkturelle Talsohle im Sommer 2009 erreicht haben, bleiben diese Märkte weiter unter Druck. Dann werden auch Rohstoffe ihren langfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Unserer Meinung nach haben Gold-Investments die besten Perspektiven. Einen Einstieg im späten ersten Halbjahr erachten wir als sinnvoll. Noch zu früh sind Wetten auf steigende Ölpreise.
(Uli Rotzinger)

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.cash.ch