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Gescheitertes ZB-Franchise & Goldexplosion

In meinen verspielten Gedanken war ein sehr reales Erdbeben hier in Costa Rica am 18. November das Omen für eine mächtige Verschiebung im Goldmarkt - ein klares Signal von den Finanzgöttern, kein kleineres Erzittern, sondern ein Beben der Stärke 6 auf der Richter-Skala. Das Beben bestätigte tektonischen Verschiebungen, vor denen der Goldmarkt zweifellos steht. Das war das größte Erdbeben meines Lebens, kein Schaden entstand - Dach und Spielsachen blieben intakt. Viele Berichte bestätigen die ernsten Anspannungen auf dem physischen Märkten. Sie werden mit Sicherheit noch Druck auf die korrupten Papiermärkte ausüben, die von der COMEX und mütterlicherseits von der NYMEX gemanagt werden.

Sie sollten auf keinen Fall die spektakuläre Konjunktion von Planeten und Mond verpassen, die sich in den kommenden Wochen am südwestlichen Himmel abzeichnen wird. Diejenigen, die in der nördlichen Hemisphäre zu Hause sind, können dies erleben - sorry, Australier und Neuseeländer. Es wird eine Venus-Jupiter-Konjunktion geben, beide Planeten werden beinahe gleich hell am Abendhimmel erscheinen. In wenigen Tagen werden sie sich nahe stehen, dann kommt der Mond, als Sichel, mit ins Spiel, was für eine spektakuläre Aufstellung sorgt. Für eine Beschreibung der höchst ungewöhnlichen Schauspiels, schauen Sie auf die Webseite der NASA (oder hier klicken). Man könnte dieses Ereignis auch als ein Omen für das Scheitern des Dezember-Goldkontrakts sehen - etwas weiter hergeholt aber dennoch legitim.

Globale Schande der Zentralbanken

Am 29. Oktober senkte die US-Notenbank den offiziellen Leitzins um 50 Basispunkte auf 1,0% glatt. Glauben Sie nicht, dass die US-Notenbank damit schon fertig ist. Eine Woche später, senkten alle in Bedrängnis geratenen Zentralbanken auf dem Globus ihre offiziellen Leitzinssätze - ein Aufmarsch der Schande. Sie koordinierten die Zinssenkungen am 8.Oktober und folgten schließlich Anfang November wieder der US-Notenbank. Die Euro-ZB senkte um 50 Basispunkte auf ein Niveau von 3,25% - sicherlich zögerlich, schaut man auf deren bisherige, trotzige Haltung. Die am stärksten verzweifelten Zentralbanken unter den großen sind ganz klar die von England und der Schweiz aber auch die von Australien und Neuseeland - aus der zweiten Reihe. Die Bank of England (BOE) senkte den Leitzins unerwartet stark um 150 Basispunkte auf das aktuelle Niveau von 3,0%.

Die Schweizer Nationalbank senkte zusammen mit dem Rudel um 50 Basispunkte, am 20. November überraschte sie jedoch alle, als die darüberhinaus um ganze 100 Basispunkte auf ultraniedrige 0,5 % senkte. Die Reserve Bank of Australia setzte die Leitzinsen im Oktober um 100 Basispunkte nach unten und plant weitere Senkungen für diesen Monat. Die neuseeländische Notenbank senkte die Sätze im Oktober um 100 Basispunkte und plant weitere Senkungen. Die Bank of Canada senkte die Leitzinsen im Oktober um 25 Basispunkte und plant eine weitere Senkung um 25 Basispunkte für Dezember. Die schwedische Reichsbank senkte die Leitzinsen im Oktober um 50 Basispunkte auf 3,75% und plant für Dezember oder kurz darauf eine erneute Senkung um 25 Basispunkte. Wenn global die monetäre Inflation wütet und die offiziellen Zinsen gegen Null gesenkt werden, dann müssten sich die Zentralbanker eigentlich dafür in der Ecke schämen. Dies ist das offensichtlichste, eindrücklichste Zeichen ihres Scheiterns.


Daraus gehen 4 Botschaften hervor:
Absolute Kontagion: Die globale Wirtschaft leidet unter einem, auf ganzer Ebene spürbaren, toxischen Schock, der von den US-Bonds herrührt - ein Prozess, dessen heftige Krisenpathogenese noch einige Quartale anhalten wird.
Politische Erpressung: Die Köpfe der großen und mittelgroßen ZBs wollen die Zinssätze senken, damit der US$ nicht fällt - mit dem monetären Gewehr an der Schläfe werden sie dazu genötigt.
Explosion der Inflation: Das monetäre Wachstum ist global zur Rakete geworden - es dient nicht mehr vorrangig dem Zweck der Kontrolle: Das ganze Gerede über die Begrenzung der Preisinflation ist zu einem Murmeln weit hinten in der Ecke verkommen.
Endlose Rettungspakete und Bailouts: Die Vergabe staatlich finanzierter Bailouts ist weit davon entfernt, abgeschlossen zu sein - mit Sicherheit wird daraus ein endloses Band aus Patchwork und Stimuli, auf dessen Höhepunkt wohl schließlich die Hypothekenhilfe stehen wird.


Denken Sie nur einmal daran: In Folge des von der Wall Street herbeigeführten Staatsstreiches und der betrügerischen, verzögernden Verschiebung des Höhepunktes via TARP-Fonds, hat sich die US-Regierung noch in keinster Weise dem Hypothekenproblem zuwenden können. Sinnvolle und notwendige Hypothekenhilfsprogramme werden aktiv umgangen, da dafür allein in den Vereinigten Staaten eine Summe von mehr als 2000 Milliarden $ aufgebracht werden müsste. Der Verstaatlichung des US-Banken- wenn nicht auch des Finanzsystems wird am Ende höchstwahrscheinlich auch eine faktische Verstaatlichung des gesamten Hypothekensystems folgen. Eine solche Entscheidung - eine verzweifelte sozialistische Aktion - wird die Totenglocken des US-Dollars läuten; wenn er überhaupt bis zum Zeitpunkt der Umsetzung eines solchen Programms überleben sollte.

Die entfesselte monetäre Inflation ist ein mächtiges Bullenmarktsignal für Gold, sobald sich die Anlagepreise stabilisieren. Monetäre Explosionen treiben den Preis von Gold immer nach oben, aber diesmal wird viel Geld in ein vielschichtiges Schwarzes Loch geleitet. Heute wurde ein weiteres Programm angekündigt, das endlich ermöglicht, den Banken mehr Kapital zu leihen. Bisher wurden sie ausgehungert und geschröpft, damit die verantwortlichen Hochstapler von der Wall Street versorgt werden konnten. Die konzertierten Zinssatzsenkungen enthüllen die starken Auswirkungen eines Währungsentwertungswettkampfs.

Im Ausland möchte man verhindern, dass sich die eigene wirtschaftliche Situation weiter verschärft, wenn die Wechselkurse gegenüber der eigenen Währung noch weiter sinken. Sie sorgen somit für höhere Preise in ihren eigenen Wirtschaftsräumen. Später werden die ausländischen Regierungen ihre Reserven und ihre Sovereign Wealth Funds hinzuziehen, um US-Staatsanleihen auf den Markt zu werfen, was dem Schutz ihrer nationalen Währungen dienen soll - der große Gegenangriff. Die US-Wirtschaft muss ein weitaus schlimmeres Problem beheben. Meine Sicht der Dinge ist, dass die mächtigen Gebrechen der USA nicht heilbar sind, da die Finanzmanipulation zu tief ins System gewachsen ist und die Basis des industriellen Sektors während der letzten 25 Jahre Schritt für Schritt beseitigt wurde. Auch drohen weiterhin die Kreditderivate, wie eine Kette versteckter Bomben, deren Zündschnüre sich irgendwo im Dunklen überschneiden.

Das Franchise-System der Zentralbanken ist gescheitert und die großen Zinssatzsenkungen bestätigen diese Auffassung emphatisch!!! Diese ganze Ansammlung von Schlussfolgerungen verbindet sich zu einer wuchtigen Prognose: Die Gold- und Silberpreise werden in den kommenden Jahren um das 10-fache steigen. Bald wird der Gang eingelegt; bei 10.000 Umdrehungen pro Minute wird die ökonomische Kraftübertragung für Reifenspuren sorgen. Beachten Sie derweil nicht die plumpe Beeinflussung des Papierpreises, sie wird meiner Meinung nach ganz plötzlich verschwinden, in einem Vulkanausbruch aus Kontroversen und Tumult. Das US-Papiersystem hat die gesamte globale Preisgebungsstruktur verfälscht. Anstatt Preisfindung waren wir der Preiskontrolle und der Tyrannei ausgesetzt. Danach kommt der Gegenangriff.

Das Vertrauen in die US-Notenbank ist schließlich verloren gegangen. Chairman Bernanke musste auf die harte Art und Weise lernen, dass die Nutzung der Druckerpresse nicht die Lösung ist, für die er sich brüstete. Er schickt dem schlechten Geld gutes hinterher, er gleicht die Ergebnisse krimineller Machenschaften aus, stellt Schecks für ein kaputtes System aus und schafft somit zahlreiche Versorgungskanäle, die ein riesiges, schwarzes Loch füllen. Die US-Notenbank hat eine bizarre Großleistung vollbracht. Sie hat kurzfristige Kreditvergabe quasi kostenlos gemacht, gleichzeitig bieten sie aber 3% Ertrag für langfristige Anleihen. Die US-Banken stecken jetzt also ganz tief in einem zweifelhaften Carry-Trade. US-Banken leihen sich kurzfristig Kredite, um sie in Form langfristiger Kredite an die US-Regierung zurückzugeben - sie nutzen somit die steile Ertragskurve für Staatsanleihen aus.

Die US-Banken versuchen über diesen faulen Mechanismus liquide zu werden, dazu benutzen sie unglaublich große Geldmengen. Im Verlauf dessen wird getestet, ob die Bilanzen der US-Notenbank ins Unerreichte wachsen können. Mit einem schlechten Präzedenzfall nach dem anderen und schlecht konzipierten Abkommen hat die US-Regierung dafür gesorgt, dass sich ein hässlicher Berg aus ranzigen Papieren aufgetürmt hat. Kein Privatinvestor, der noch richtig bei Sinnen ist, würde sich dazu hinreißen lassen, einem kränkelnden Industrie- oder Finanzunternehmen zu jenen absolut blödsinnigen Konditionen, wie sie von der Regierung festgelegt wurden, zu helfen. So hat die US-Notenbank z.B. bei Bankanlagen einen Spitzenwert von leistungsstarken Kapitalzuschüssen in Höhe von 25% erreicht, die hier jedoch wie überschüssige Reserven ein faules Dasein fristen. Daher ist die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes auch stark gesunken - was typisch für eine Rezession ist. Das Scheitern kennt viele Symptome. Die wichtigen Parameter der US-Wirtschaft gehen gemeinsam über die Klippen.

Die Rezession hat auch Europa erreicht, aber die USA befinden sich in einem Prozess der Auflösung - dicht gefolgt von England, das zu einem Galoppsprung über die Klippen von Dover ansetzt. Kenneth Clarke ist eine hoch angesehene Person - er war der konservative Schatzmeister Englands (Finanzminister) in den Jahren 1993 - 1997. Er gab eine eindringliche Warnung vor einer "katastrophalen Krise" heraus. Er meinte, für Großbritannien wird sie "viel schlimmer ausfallen, als alles, was ich bisher in meinem Leben gesehen habe". Clarke stieß sogar Gordon Brown vor den Kopf, als er meinte, dass dieser ungebührendes Ansehen in seiner Rolle als Stütze der Weltwirtschaft bekommen habe. Er warnte die Politik, sie solle sich gefasst machen, auf die Auswirkungen, die eine "ausgereifte Depression auf den öffentlichen Haushalt" haben werde.
Beide Nationen - die USA wie auch das Vereinigte Königreich - haben einen großen Fehler begangen. Keine dieser Nationen hat es geschafft, die niedrigeren Zinssätze an die Hypothekenkredite weiterzugeben, und Rückzahlungsprogramme existieren nicht auf breiter Linie. Die Eliten beider Länder schützen ihre Banker, zerstören aber im weiteren Verlauf das System. Die Immobilienpreise trudeln nach unten, während die Arbeitslosenzahlen stark ansteigen - in beiden Nationen. Der Tod der Anglo-Sphäre ist nah - der Status einer Schuldnernation ereilt sie bald, mit allen damit einhergehenden Strafmaßnahmen. Eine simple Senkung der Leitsätze bewirkt gar nichts hinsichtlich der Solvenz von Banken und Haushalten. Diese grundlegende Binsenweisheit geht an den albern-unfähigen Ökonomen und Banker der USA und des Vereinigten Königreichs völlig vorbei. Beide haben ihre Wirtschaften auf einer Immobilienblase gebaut, sie rühmten sich damit und luden zur Schuldenorgie ein - nur um jetzt dem System beim Wegschmelzen zuzuschauen. Dies wurde, während der letzten zwei Jahre, in vollem Ausmaß in den Hat Trick Letters prognostiziert.

Eine zweifelhafte Anomalie

Wir streben auf einen hässlichen Höhepunkt von historischem Ausmaß zu. Wir stellen fest, dass die US-Treasury-Bill, in Anbetracht eines atemberaubend hohen Volumens, einen künstlich niedrigen Preis besitzt - das ist die falsche Richtung. Diese Bedingungen widersprechen allen allgemeinwirtschaftlichen Grundprinzipien. Wir stellen fest, dass Gold, in Anbetracht einer atemberaubend hohen Nachfrage nach physischem Metall, auf den Papierkontrakten einen künstlich niedrigen Preis besitzt - und auch das ist die falsche Richtung. Diese Bedingungen widersprechen allen allgemeinwirtschaftlichen Grundprinzipien.

Die US-Staatsanleihen müssten, aufgrund des atemberaubend hohen Volumens, niedriger bewertet werden. Physisches Goldmetall müsste, aufgrund der atemberaubend hohen Nachfrage, höher bewertet werden. Etwas muss einbrechen und zwar bald einbrechen. Betrachten Sie diese beiden Anomalien als vorübergehende Stresssymptome falschester Preismechanismen. Bestimmte menschliche Wesenszüge, voller Emotionen wie Rache und Vergeltung, werden sich bald freisetzen und die falschen-und-zu-hohen Preise für US-Staatsanleihen und die falschen-und-zu-niedrigen Preise für Gold korrigieren. Alle wichtigen Indizien verweisen auf ein Scheitern der Auslieferung von COMEX-Goldkontrakten (was schon im November-Artikel Gold &Währung diskutiert wurde). Die wichtigen Schlüsselfaktoren hierbei sind das Open Interest - im Fall von Gold kollabiert es. Aber das OI für Dezember hält sich weiterhin auf relativ hohem Niveau. Die Interpretation von Mr. Market - ein entfernter Cousin von Mutter Ökonomie - lautet: "Am Papiergoldmarkt laufen die Dinge schief, die Leute wollen nicht mehr daran teilnehmen. Das, was an physischem Gold erhältlich ist, wird sofort eingeheimst."

Weitere Hinweise kommen von den Chinesen, die einen Stimulus-Plan in Höhe von über 500 Milliarden $ angekündigt haben. Sie werden ihre US-Staatanleihen dazu benutzen, bevor diese entwertet werden. In der nächsten Phase werden die US-Staatanleihen aufgezehrt - ganz so wie ein toter Elefant. Dafür muss es jedoch erst zu einer "Eröffnungsveranstaltung" kommen. Das COMEX-Gold muss besiegt werden. Dies ist die Achillesferse des US-Dollars.

Angriff auf COMEX Gold & Silber

Mächtige ausländische Institutionen machen sich bereit für einen großen, massiven Überfall auf die US-Finanzkorruption - ein Angriff auf Schlüsselstellen. Alle Anzeichen verweisen auf die an der COMEX/ NYMEX gehandelten Gold-Futures-Kontrakte, deren Preise routinemäßig von zwei bis vier Banken über eine hohes Volumen unökonomischer Short-Positionen gedrückt werden. Die COMEX ist ein Teil der New York Mercantile Exchange. Eine stark gehebelte Sequenz wird bald entfesselt werden, eine, die Gedanken an asymmetrische Angriffe wachrufen müsste. Denken Sie an die geringen Kosten einer Waffe und welchen schweren Schaden sie der kostspielen Ausstattung zufügt.

Etwas Großes steuert auf den Goldmarkt zu, mit großen, wütenden Akteuren! Wenn es Erfolg hat, wird dem US-Dollar schwerer Schaden zugefügt. Ihr Ziel ist es, den COMEX-Goldmarkt zu zerstören, der wichtigste und entscheidende Ort der Goldpreisdrückung. Große Banker aus Russland, China, dem arabischen Raum und Europa wie auch Milliardäre sind unbeschreiblich wütend. Ein gigantischer Anteil der Goldreserven lagert in Zentraleuropa. Es gibt einen Plan.

Jetzt und hier nehmen die COMEX-Futures-Kontrakte für Gold eine Schlüsselstellung ein, und für Dezember fordern viele der großen Marktteilnehmer Auslieferungen für ihre Goldkontrakte.

Nordamerikanische Investmenthäuser zielen hier ebenfalls auf Auslieferungen ab. Wenn die neuerstarkenden Russen und Chinesen ihren Goldschatz ausbauen und die Araber sich misstrauisch von den westlichen Papieren abwenden und stärker hin zu Gold & Silber, dann achten Sie auf diese neuen Akteure. Sie könnten Rückendeckung für die ersten Vorstöße bei dieser Attacke geben. Bei Erfolg wird dies als entscheidender Moment in die amerikanische Finanzgeschichte eingehen. Die erste Auslieferungsanzeige für den Dezember-Goldkontrakt wurde am 28. November abgegeben.

Führen Sie sich wieder vor Augen, dass den Russen und den Arabern schwere Verluste durch die Rohölpreise und die Erdöleinnahmen entstanden sind. Die von US-Preissystemen und Wall-Street-Taktikern gegen die Hedge-Fonds eingesetzten Futures-Spiele sind dafür größtenteils verantwortlich. Die Russen und die Araber sind wütend. Ihre Finanzmärkte aufgebracht, ihre Wirtschaftstätigkeit zerrüttet, ihre Märkte für Sachanlagen in Unordnung. Darüberhinaus besitzen die Russen und Araber große Mengen Gold, dessen Wert ebenfalls durch die korrupten US-Papiermechanismen nach unten gedrückt wird. Der Persische Golf giert danach, ein Goldhandelszentrum mit weltweitem Ruf zu errichten. Eine brutale Falle wurde aufgestellt, die über den Papiermanipulatoren ohne Mitleid zuschnappen soll.

Vielleicht haben Sie auch mitbekommen, wie sich die Gesichtszüge der Wall-Street-Köpfe, wie zum Beispiel die von Paulson, in den letzten Wochen verändert haben. Das ist ein Grund dafür. Sie haben keine Scham, wenn es um die Konfiszierung der Geldquellen des Kongresses geht. Aber ihnen graut es davor, über ein Preissystem für Gold zu wachen und sie fürchten, demaskiert zu werden, ganz zu schweigen davon, Bankrott zu gehen. Richten Sie ihre Aufmerksamkeit auf die JPMorgan-Mülldeponie, auf der illegale Futures-Kontrakte lagern - eben jene Kontrakte, die nie Market-to-Market auf deren Bilanzen auftauchen. Wird die COMEX in die Luft gejagt, so enthüllt dies auch deren groteske Verzerrung von Marktmacht, die durch Gold und US-Staatsanleihen untermauert wird. Nähere Details finden Sie in der November-Ausgabe des Hat Trick Letters, wie zum Beispiel über die Aktionen der Chinesen und Iraner, die ihre Goldreserven im großen Stil aufstocken wollen.

Der alte Haudegen Max Keiser hat ein Video, das es sich anzuschauen lohnt. Schauen Sie sich das Video an. Hier geht es um den anstehenden Lieferausfall für Gold-Futures-Kontrakte an der COMEX. Er geht davon aus, dass der Ausfall mit einem plötzlichen Goldpreisanstieg auf 2000 $ pro Unze einhergeht - vielleicht innerhalb eines Tages. Der hierbei wichtigste Impulsgeber für den Zusammenbruch ist seinen Ansichten zufolge der von Russland ausgehende Druck. Er beschreibt deren Motive. Russland ist sehr verärgert über die Ölpreise; von ihren Hochständen fielen sie 60%, was größtenteils auf die Liquidierungen der Wall Street zurückzuführen ist, die es damit auf die Hedgefonds abgesehen hatten. Aus russischer Sicht ist das Spiel mit dem Papier außer Kontrolle geraten. Russland hat unter sinkenden Einnahmen aus Energieexporten sowie unter beachtlicher Währungsschwäche durch die Wechselkursverhältnisse zum Rubel zu leiden. In Folge dessen haben die russischen Finanzmärkte, Banken und die russischen Unternehmenslandschaft zu leiden, was eine ernste Reaktion von Putin und Medvedev auf den Plan ruft. Und diese Leute sind nicht dafür bekannt, hinterhältige Überfälle und Tiefschläge ohne Antwort über sich ergehen zu lassen.

Erwachender Goldpreis

Der US-Dollar-Index ist ausgetoppt. Umgedreht hat der Goldpreis die Talsohle erreicht. Bei beiden gibt es eine klare, deutliche Abkehr von den jeweiligen Extremen. Die Zeichen deuten auf Dezember, als den Monat der Schlachten. Die gleitenden Durchschnitte beginnen umzudrehen - ein stärkeres Signal für Stabilität. Ein Crossover im MACD steht an; für die technischen Händler wäre dies ein nicht zu übersehendes Signal. Und Achtung: Dies ist der falsche Papierpreis für Gold. Echte, große Goldtransaktionen gehen zu Preisen von über 1.000 $ pro Unze von statten. Der unzulässige Einfluss der Papierpreisfindung wird bald vorüber sein. Wie der Gladiator im gleichnamigen Film von 1999 zum falschen Imperator sagte, der die Macht an sich gerissen hatte: "Bald schon ist die Zeit vorüber, da du dich rühmen darfst." Sie können in den nächsten Monaten, vielleicht auch schon früher, von heftigen Unregelmäßigkeiten des Goldpreises ausgehen. Sollten Keiser und andere Recht behalten und sollte der Angriff auf das COMEX-Gold zur erfolgreichen Liberalisierung des Goldpreises führen, dann entsteht nach oben mit Sicherheit eine Lücke, eine große Lücke - von wohl einigen hundert Dollar pro Unze. Jetzt ist die Zeit, sein Gold- und Silbermetall nicht mehr loszulassen. Verkaufen Sie die Kinder, aber verkaufen Sie keine Edelmetalle.


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com


Der Artikel wurde am 26.11.08 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: goldseiten.de