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Was uns das Dow/Gold-Ratio sagt!

Heute möchte ich mich mit Ihnen zusammen mit dem Dow/Gold-Ratio beschäftigen. Es ist äußerst sinnvoll, sich dieses einmal näher anzuschauen, da es sich historisch betrachtet als guter Langfristindikator für die Goldpreisentwicklung bewährt hat.

Doch zunächst zur Definition:

Was ist die Dow/Gold-Ratio

Wie bereits die Bezeichnung impliziert, handelt es sich beim Dow/Gold-Ratio um das Verhältnis zwischen Dow Jones Industrial Average Index und dem Goldpreis. Das Ratio setzt also den Kurs des Index ins Verhältnis zum Goldpreis (in US-Dollar).

Oder anders ausgedrückt: das Verhältnis zeigt auf, für wie viele Unzen Gold man den Dow Jones kaufen kann.

Wenn die Ratio sinkt können dafür also grundsätzlich zwei Szenarien verantwortlich sein: 1. Entweder der Dow Jones bricht ein, während der Goldpreis stagniert.

2. Oder der Goldpreis explodiert während der Index konsolidiert.

Was uns die Geschichte lehrt ...

Man könnte sich heute fragen, warum eigentlich der Stand des Dow Jones Index ins Verhältnis zum Goldpreis gesetzt wird und nicht der S&P 500?

Darauf kann es mehrere Antworten geben (schließlich bildet der Dow Jones, obgleich er im Vergleich eine geringere Anzahl börsenkotierter Unternehmen abbildet, noch immer einen guten Querschnitt durch die US-amerikanische Industrie). Doch, die in meinen Augen beste Antwort, ist die, dass der Dow Jones einen ausgedehnten Blick in die Vergangenheit zulässt, was wiederum deutlich bessere Möglichkeiten eines historischen Vergleich mit sich bringt. Dies liegt schlich und ergreifend daran, dass der Dow Jones wesentlich älter ist als der erst 1957 eingeführte S&P. Der Dow Jones wird bereits seit dem Jahr 1896 berechnet.

Ich persönlich finde ja, dass man immer am besten aus der Geschichte lernt. Und auch die historische Entwicklung des Dow/Gold-Ratios hat uns so einiges zu erzählen.

Die Geschichte lehrt ...

...ein fallendes Ratio deutet in der historischen Entwicklung immer auf fallende Aktienkurse und einen steigenden Goldpreis hin.

Umgekehrt lehrt die Historie, dass ein steigendes Ratio auf steigende Aktienkurse und einen fallenden Goldpreis hinweist.

Zur Untermauerung haben ich Ihnen im zweiten Teil einen Chart mitgebracht, der die historische Entwicklung der Dow/Gold-Ratio nachzeichnet.

Wie Sie anhand dieses Charts im zweiten Teil sehen werden, weist uns die historische Entwicklung noch auf zwei weitere bedeutsame Details hin.
Zyklen in denen die Ratio fällt oder steigt dauern im Regelfall bis zu 20 Jahre an.

Historisch betrachtet enden die Abwärtszyklen (also die Zyklen in denen das Ratio fällt ~ fallende Aktienkurse und steigender Goldpreis) erst bei einer Dow/Gold-Ratio zwischen 1 und 3.
Und nun bitte ich Sie in Teil 2 der heutigen Ausgabe zu blättern", wo Sie sich zunächst die historische Entwicklung der Dow/Gold-Ratio ansehen können und hernach den zweiten Chart, welchen ich Ihnen heute mitgebracht habe. Dieser zeigt die aktuelle Entwicklung der Dow/Gold-Ratio.

Der Abwärtszyklus im Dow/Gold-Ratio ist noch nicht beendet

Wie Sie anhand der historischen Entwicklung erkennen können, befinden wir uns seit Anfang des Jahrtausends in einem Abwärtszyklus.

Und nun sehen sie sich die aktuelle Entwicklung des Ratio an:

Quelle: stockcharts.com

Sie sehen, das Dow/Gold-Ratio liegt gegenwärtig bei 11,07.

Was sagen uns diese beiden Charts? Nun im historischen Vergleich, befinden wir uns gegenwärtig erst in der Mitte des gegenwärtigen Abwärtszyklus im Dow/Gold-Ratio, der durchaus das Potenzial hat noch weitere 10 Jahre anzudauern. Ebenso könnte die Ratio noch einen weiten Weg nach unten vor sich haben, da im historischen Vergleich erst eine Ratio zwischen 1 und 3 ein Ende des Abwärtszyklus markiert.

Was heißt das für uns? Nun, nehmen wir an, der Dow Jones würde auf seinem gegenwärtigen Level bei 8.533 Punkten verharren. Dann müsste der Goldpreis auf 2.844 US-Dollar pro Unze steigen, damit eine Ratio von 3 erreicht wird.

Wie gesagt, das ist nur ein beispielhaftes Szenario. Sie können sich weitere Szenarien ausmalen, wenn Sie ein wenig mit den Zahlen spielen. (Überlegen Sie nur einmal: Dow bei 9.000 Punkten und der Goldpreis bei 3.000 USD für eine Ratio von 3; hübsch, nicht?!

Oder vielleicht doch lieber ein neues Tief im Dow bei 7.000 Punkten und ein Goldpreis von 2.333 USD?

So long liebe Leser. Wie gesagt, das sind alles nur beispielhafte Szenarien und ich kann genau so wenig wie jeder andere in die Zukunft blicken, doch wenn ich den historischen Vergleich ziehe kann ich mir eigentlich nur folgendes Szenario vorstellen: der gegenwärtige Abwärtszyklus ist noch nicht beendet und das spricht vor allem für eines: für Gold .... Das wars für heute liebe Leser. Morgen gibt"s an dieser Stelle dann wieder wie gewohnt den Wochenrückblick. Bis morgen und einen schönen Abend.


© Miriam Kraus
Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: Auszug aus dem Newsletters Rohstoff-Daily / goldseiten.de