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Finanzkrise sorgt für Goldrausch

Moskau, (Wlad Grinkewitsch, RIA Novosti). Weltweit Tausende Anleger wollen sich während der Finanzkrise mit Edelmetallen über Wasser halten.
Seit September werden immer mehr Goldmünzen, -Barren und Schmuck verkauft.
Das Gold leidet auch an der Krise. Der Goldpreis kann sich binnen wenigen Tagen um einige Dutzend Dollar verändern. Doch die mittelfristige Prognose ist stabil: In den kommenden Monaten soll das Gold teurer werden, in einem Jahr soll eine Unze Gold mehr als 950 oder unter Umständen mehr als 1000 US-Dollar kosten.
Grund für den Preiswachstum ist der Boom unter den Investoren, die das Geld vom Börsenmarkt abziehen und einen Teil davon in Gold anlegen. Einen solchen Goldrausch hat die Welt seit der Ölkrise von 1970 bis 1980 nicht erlebt. Wegen dem Andrang der Käufer prägen die USA doppelt so viele Goldmünzen. In Russland ist der Schmuckumsatz in den letzten zwei Monaten um 50 Prozent oder sogar mehr gewachsen.
Die Schmuckverkäufer verbinden den Boom direkt mit der anschwellenden Finanzkrise. Ein beträchtlicher Teil der Käufer kauft ein, um ihre Ersparnisse zu bewahren, sagen sie.
Der Ankauf von Schmuck ist kaum eine lohnende Investition. Erstens ist ihr Preis in Russland überhöht: Im Ausland kostet Goldschmuck im Durchschnitt zwei Drittel oder die Hälfte vom russischen Preis. Zweitens kostet eine Goldkette, ein Ring oder ein Anhänger beim Kauf erheblich mehr als das Metall, aus dem es gemacht ist, muss später aber zum Preis von Goldschrott verkauft werden, falls es keine Faberge-Arbeit ist.
Das steigende Interesse der Russen für Schmuck ist wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der Sowjetzeit. In der Sowjetunion gab es keine anderen legalen Möglichkeiten, in Gold zu investieren. Jetzt gibt es solche Möglichkeiten, doch keine ist vor Verlusten gesichert. Der Markt ist so geschaffen, dass das Edelmetall sich nur entweder nach einer beträchtlichen Zeit oder bei einem krassen Preisanstieg auf dem Weltmarkt mit Profit verkaufen lässt.
Ab 1997 ist in Russland der Verkauf von Goldbarren an Privatpersonen erlaubt. Die meisten großen Banken können diese Leistung anbieten. Diese Anlagemöglichkeit hat reichlich Nachteile. Beim Kauf eines Barrens werden 18 Prozent Mehrwertssteuer erhoben, die beim Verkauf natürlich nicht zurückgegeben wird.
Folglich lässt sich ein Barren nicht eher als das Gold um 18 Prozent im Preis ansteigt ohne Verlust verkaufen. Doch das ist reine Theorie. In der Praxis unterscheidet sich der Verkaufs- und der Kaufpreis bei einer Bank um 20 bis 25 Prozent. Diese zwei bis sieben Prozent über der Mehrwertsteuer machen den Profit der Bank aus. Für den Kunden bedeutet das, dass er nichts verdient, wenn das Gold zwei Monate nach dem Kauf um 20 Prozent teurer wird. Er holt nur sein Geld zurück.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.silberinfo.com