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Noch kein Ende der Korrektur absehbar

Gold:
Der Goldpreis kam bereits zu Beginn der vergangenen Woche erneut unter Druck und bewegte sich in der der Folge zwischen 790-800 USD/Unze, konnte sich dann aber bis Freitag Abend wieder über 800 USD/Unze retten und schloss bei 802,90 USD/Unze (-27 USD/Unze gegenüber der Vorwoche).Ausgelöst wurde die weitere Kursschwäche durch die erneuten Kursgewinne des US-Dollars, dessen Bärenmarkt-Rallye auch für einbrechende Notierungen am Ölmarkt und bei vielen Basismetallen verantwortlich war. Auch die angeschlagene charttechnische Situation trug dazu bei, weil sich deswegen viele Händler mit Käufen zurückhalten.Positiv ist die steigende physische Nachfrage unter anderem in Indien, von welcher verschiedene Quellen übereinstimmend berichten. Offenbar nutzen verschiedene Schmuckhändler die derzeit günstigen Preise zur Füllung und Aufstockung ihrer Goldlager. Auch ist die Goldproduktion aus Südafrika weiter zurückgehend, und in diesen Tagen meldeten Experten, dass die südafrikanischen Minen erst wieder bei deutlich höheren Goldpreisen um 2000 USD/Unze ein Produktionsniveau wie zu ihren besten Zeiten erreichen können. Diese Faktoren dürften alle den Kursrückgang bei Gold abgemildert und dazu beigetragen haben, dass der Goldpreis gegenüber den anderen Edelmetallen, aber auch gegenüber den Kursen der Edelmetallaktien eine relative Stärke zeigte.Letztere kamen stark unter Druck, und der relevante Index für die Aktien ungehedgter Goldminengesellschaften HUI verlor bis zum Wochenende gegenüber der Vorwoche -42,92 Punkte auf einen Schlusstand von 301,15 Punkten. Trotz dem Rückgang des Goldpreises sind die Goldminen mittlerweile absolut unterbewertet, welche sich aber wohl erst ausgleichen wird, wenn die Edelmetalle die Korrekturphase überwunden haben und den langfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen.
Silber:
Deutlich stärker als Gold kam der Silberpreis in der vergangenen Woche unter Druck; besonders deutlich war dies am Freitag, als der Goldpreis den Tag im Plus abschloss, währende am Silbermarkt tiefrote Zahlen zu sehen waren, als sich die Unze Silber alleine an diesem Tag um mehr als 50 Cents verbilligte. Im Wochenvergleich verlor der Silberpreis -1,37 USD/Unze auf einen Schlussstand von 12,22 USD/Unze.Der Silberpreis scheint gegenwärtig vor allem deswegen besonders stark unter Druck zu stehen, weil einerseits Fonds angesichts eingetrübter wirtschaftlicher Aussichten in den USA Silber zusammen mit ihren Basismetall-Positionen verkaufen, andererseits die physische Nachfrage gerade auch in Asien nicht mit Gold vergleichbar angezogen hat. Tatsächlich berichten einige Quellen sogar von Lagerräumungen und Silberverkäufen in Indien, wobei diese Aussagen mit Vorsicht zu geniessen sind.Auch wurden mehrere charttechnische Unterstützungen verletzt, und die Lage sieht aktuell nicht nach einem raschen Ende der Korrektur aus, auch wenn sich dies rasch ändern könnte, wenn Impulse von aussen kommen (z.B. Ende der US-Dollar Bärenmarktrallye, anziehende Inflation, vom Markt wahrgenommene Silberknappheit). Die nächste Unterstützung liegt bei 12 USD/Unze.Wie auch die Goldminen war auch auf dem Markt der Silberminenaktien keine Entspannung spürbar. Der 2006 etablierte Silberminenindex SIX schloss am Freitag auf einem neuen Allzeit-Tief bei 55,89 Punkten (-7,78 Punkte gegenüber der Vorwoche). Das Silberinventar des iShares Silver ETF wird aktuell mit 209,78 Mio. Unzen angegeben, rund 1,6 Mio. Unzen höher als vor eine Woche. Dies ist ein neuer Höchststand. Offenbar handeln viele Investoren antizyklisch und nutzen die günstigen Kurse für ETF-Käufe, was längerfristig durchaus sinnvoll erscheint.
Platin: Aufgrund der Marktverfassung der Metall- und Edelmetallmärkte ist es nicht weiter erstaunlich, dass auch der Platinpreis in der vergangenen Woche erneut unter Druck kam, zumal Platin nach der Übertreibung zu Beginn dieses Jahres in der Ansicht vieler Marktbeobachter durchaus noch ein deutliches Korrekturpotenzial aufweist. Im Wochenvergleich verbilligte sich eine Feinunze Platin um -109 USD auf einen Kurs von 1354 USD/Unze. Platin dürfte sich auch in den nächsten Wochen parallel zum allgemeinen Markttrend bewegen, allerdings dürften die Schwächephasen vorderhand noch ausgeprägter als die Erholungsphasen ausfallen, weswegen wir gegenwärtig noch nicht zu einer Investition in Platin raten.
Palladium: Erneut stark unter Druck kamen auch die Palladiumnotierungen; der Schlusskurs bei 269 USD/Unze lag -34 USD/Unze tiefer als in der Vorwoche. Zwar haben wir an dieser Stelle mehrmals wiederholt, dass uns der Palladiummarkt gerade auch im Vergleich zum Schwestermetall Platin klar unterbewertet erscheint. Dennoch kann sich Palladium nicht vom generellen Markttrend lösen, und auch hier gilt wohl, dass ein Ausgleich der allfälligen Unterbewertung erst im Rahmen einer längeren und nachhaltigen Erholungsphase eintreten wird.

Verkaufspreise von Barren und Münzen: Ein Kilogramm Gold kostete am Montag Morgen in Zürich CHF 29’117.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 954.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 18’485.-, bzw. € 599.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank). Der Goldpreis in Euro blieb gegenüber der Vorwoche nahezu konstant, da die Erholung des US-Dollars den Goldpreisrückgang kompensierte.

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Quelle: silberinfo.com