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Sell the First of May, Return after Labor Day

Dieses Sprichwort ist den meisten Edelmetallinvestoren gut bekannt und ich habe es schon in einem meiner monatlich erscheinenden Berichte verwendet. Ich erinnere mich daran, wie viele Anfragen uns erreichten, ob ich denke, dass dieser Sommer (2008) ein ähnliches Muster aufweisen werde wie die meisten Edelmetallsommer. Zeitweilig habe ich mich gefragt, in welche Richtung die Edelmetalle ausbrechen würden, aber ich stellte fest (wie ich schon in der Kolumne der letzten Woche erwähnte), dass unsere Analyse eine lange Korrektur bis in den August 2008 vorhersehe.

In Anbetracht einer so starken Aufwärtsbewegung der Edelmetalle von August 2007 bis März 2008 - nach einem sehr heftigen Auskehren (ähnlich dem, was wir gerade erleben) - fragen sich viele, ob das überhaupt noch einmal möglich sein wird. Wir haben September und der Labor Day liegt hinter uns, sollten wir jetzt wieder in die Edelmetallmärkte?

Eigentlich haben wir sie nie richtig verlassen. Wir hielten etwas Kaufkraft bereit und schlugen unserer Leserschaft vor, sie sollten doch den Sommer über bis September 2008 kaufen. Gerade jetzt, da ich diesen Artikel schreibe, sind die Edelmetalle an einem Punkt, wo ich denke "Wenn nicht jetzt, dann nie!", was bedeutet, dass es aus diesem Blickwinkel so aussieht, als testeten die Edelmetalle die jüngsten Tiefs erneut. Und jene unter uns, die immer noch bullisch sind, denken, dass der Markt von hier aus hochschnellen kann.

Wie dem auch sei: Wir haben kein starkes Finanzklima: Aktien lagen am Donnerstag allgemein niedriger; die großen Marktindizes verzeichneten alle ein Minus von ca. 3%; der S&P 500 verlor 3%, der Dow verlor 3% und der Nasdaq verlor 3,20%. Der Verkaufsdruck war überall in etwa ausgeglichen. Gold und Silber gingen ca. 1% zurück, Gold schnitt besser ab als Silber. Der XAU (Gold-und Silberindex) verlor 4% mehr als der allgemeine Aktienmarkt, kein gutes Zeichen. Unterm Strich verloren alle Sektoren. Mit anderen Worten gab es keinen Zufluchtspunkt außer dem Bond-Markt.

Kommen wir zu den Edelmetallen zurück: Man kann schwerlich Enthusiasmus aufbringen, wenn mit jedem Tag die Preise ein wenig mehr fallen, aber genau das ist ja die Stimmung, die bei Talsohlen herrscht. Kann ich für diese Bodenbildung garantieren? Nein, kann ich nicht. Aber all jene, die rufen, der Rohstoffzyklus sei vorbei, sind sich genauso wenig sicher.

An der Rohstofffront gibt es allerdings keinen Mangel an Interesse; tatsächlich verbinden sich hier gerade Macht und Kontrolle. Wie unten angeführt, hat die Chicago Mercantile Exchange die NYMEX übernommen.

CME Group Inc. hat die NYMEX Holdings, Inc. übernommen: Dadurch entsteht nach den Zahlen von 2007 ein Unternehmen mit einem Jahresertrag von 2,7 Milliarden $ und einem durchschnittlichen Handelsvolumen von ca. 14,2 Millionen Kontrakten pro Tag. Kunden aus über 85 Ländern handeln mit Produkten der CME Group - vorrangig auf elektronischem Weg. Die Geschäftssitze des zusammengeschlossenen Unternehmens werden in Chicago bleiben. "Wir sind überaus zufrieden, unsere Transaktion abgeschlossen zu haben und begrüßen die NYMEX und COMEX in der CME Group", sagte CME-Vorstand Terry Duffy.

Duffy fuhr fort: "Das ist ein weiterer Meilenstein für die CME Group und die NYMEX in der langen, erfolgreichen Geschichte beider Unternehmen. Zusammen werden wir weiterhin die weltweit größte und vielseitigste Börse für Derivate betreiben. Wir sind überaus dankbar für die Unterstützung durch die NYMEX-Aktionäre, die Mitglieder und Angestellten. Als gemeinsames Unternehmen sind wir gut positioniert für eine neue Wachstumsphase, Innovationen und Produktentwicklungen, von denen unsere Kunden, Aktionäre und Marktnutzer auf der ganzen Welt profitieren werden.


Ich bleibe dahingehend ein wenig skeptisch, welche weiteren Derivate und innovative Produkte entwickelt werden können, die uns einen Nutzen bringen. Ich bin viel in der Welt rumgekommen und habe von den Gefahren der Märkte für Derivate gesprochen. Eigentlich scheint es mir, als ob die meisten unter uns, die finanzorientiert sind, genug von den Derivatemärkten haben, in Folge des Scheiterns vieler Derivate im Finanzsektor, das im August 2007 begann und bis heute andauert. Nun ja, wer weiß. Vielleicht könnten doch einige profitieren, wenn Macht ausgebaut wird und die Märkte konzentriert.

Es ist mir eine Ehre,

© David Morgan
www.silver-investor.com