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silberinfo-Marktbericht: Physische Nachfrage zieht an

03:40 01.09.08

Gold: Nach einem kurzen Einbruch bis auf knapp über 800 USD/Unze am Dienstag, und einer Erholung am Donnerstag auf knapp 843 USD/Unze pendelte sich der Goldpreis wieder zwischen 820-835 USD/Unze ein und schloss am Freitag bei 829,90 USD/Unze, +7,70 USD/Unze höher als in der Vorwoche.
Kurzfristig hängt der Goldpreis nach wie vor (negativ korreliert) von den Bewegungen an den Devisenmärkten ab, insbesondere dem USD. Die laufende Erholung der US-Valuta bringt den Goldpreis unter Druck. Dem stehen allerdings neben starken charttechnischen Unterstützungen die zurückgehende Goldproduktion, steigende Produktionskosten und die durch den Preisrückgang mit voller Stärke zurückgekehrte Nachfrage nach physischem Gold entgegen, weswegen der Goldpreis insgesamt gegenwärtig seitwärts tendiert. Insgesamt erscheint uns das aktuelle Niveau als gute Kaufgelegenheit, denn sobald die Erholung des US-Dollars zu einem Ende kommt, dürften die anderen Faktoren wieder die Oberhand bekommen und den Goldpreis nach oben treiben. Eventuell erleben wir auch bald eine Abkoppelung des Goldpreises vom US-Dollar, bzw. ein geringere Korrelation.
Wenig verändert hat sich am Minenmarkt. Der Schlussstand des HUI, dem Index ungehedgter Goldminen, lag am Freitag bei 344,07 Punkten, gerade mal +1,27 Punkte höher als in der Vorwoche.
Charttechnisch liegt ein Widerstand bei rund 855 USD/Unze; wird diese Marke vom Goldpreis zurückerobert, dürfte einer nachhaltigen Erholung nicht mehr viel im Weg stehen.

Silber: Während der Goldmarkt seitwärts tendiert, erholte sich der Silbermarkt bereits, wenn auch noch zögerlich. Der Freitags-Schlusskurs von 13,59 USD/Unze lag immerhin +0,37 USD/Unze höher als noch eine Woche früher.
Die Kursavancen kann man noch nicht als Trendwende einstufen, solange die Marke von 14 USD/Unze nicht nachhaltig zurück erobert wurde. Allerdings war der Kurssturz im August klar übertrieben, und zu den gegenwärtig günstigen Kursen nahm die physische Nachfrage sehr stark zu, was in der Vergangenheit üblicherweise ein Ende der Korrektur einleitete.
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Saisonal gesehen haben wir die meist schwachen Sommermonate nun hinter uns; typischerweise sind die kommenden Monate „gute Monate“ für Silber.
Bei den Silberminen blieb die Erholung vorderhand noch aus, und der Silberminenindex SIX schloss wenig verändert bei 63,67 Punkten (-0,66 Punkte gegenüber der Vorwoche). Das Silberinventar des iShares Silver ETF wird gegenüber der Vorwoche unverändert mit 208,145 Mio. Unzen angegeben.

Platin: Platin verteuerte sich die zweite Woche in Folge und erholte sich auf einen Schlusskurs von 1463 USD/Unze, +46 USD/Unze gegenüber der Vorwoche. Auch wenn die Korrektur seit März bei Platin massiv ausfiel und der Platinmarkt so gesehen ein deutliches Erholungspotenzial hat, relativiert sich Letzteres wieder etwas, schaut man sich die längerfristige Entwicklung an. Der extreme Kursanstieg zu Beginn des Jahres dürfte eine Übertreibung gewesen sein, und der Platinpreis ist nun in der Zwischenzeit wieder auf ein nachhaltigeres Niveau zurückgekehrt.

Palladium: Der Preis für die Feinunze Palladium konnte sich nach dem übertriebenen Kursverfall der Vorwochen wieder zögerlich auf einen Wochenschlusskurs von 303 USD erholen.
Im Gegensatz zum Platinmarkt sehen wir die Korrektur bei Palladium (der Palladiumpreis halbierte sich seit dem Hoch im Februar) als ganz klare Übertreibung an, welche fundamental nicht zu rechtfertigen ist. Zwar war Palladium am Markt nie so knapp wie Platin in den letzten Jahren, doch war dies im Kurs eskomptiert. Aufgrund des hohen Platinpreis wird Platin allerdings immer mehr durch Palladium substituiert, weswegen die Nachfrage nach Palladium tendenziell zunimmt.
Auch wenn sich der Palladiummarkt in diesem Jahr bisher enttäuschend entwickelte, sind wir überzeugt, dass sich die fundamentale Lage früher oder später auch auf den Preis auswirkt und antizipieren daher eine nachhaltige Kurserholung.

Verkaufspreise von Barren und Münzen: Ein Kilogramm Gold kostete am Montag Morgen in Zürich CHF 29’715.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 973.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 18’482.-, bzw. € 599.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank).
Quelle: silberinfo.com