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Gold und Silber

Gold

Gold ist mental viel mehr gefallen als effektiv. Richard Russel hat es gut gesagt (siehe meinen letzten Newslwetter): die Gold-Gläubigen begannen an ihrem Glauben zu zweifeln, so hart hat es sie getroffen. Andrerseits hat es einen Run der Gold- und Silber Käufer ausgelöst, so dass Produkte (Barren, Münzen) per sofortige Lieferung nicht mehr erhältlich waren. Der Gold Suk von Dubai war in zwei Tagen durch die Inder leergekauft, wie ich von einem Besucher erfuhr.

Betrachtet man den Chart, so ist der Preis an der steileren Trendlinie stehen geblieben, was die Akzeleration des Marktes bestätigt. Auch sind die Aufwärtsbewegungen ab Oktober 2005 alle impulsiv, die ersten drei überlappend, was zwingend weitere Aufwärtsbewegungen verlangt, sonst ist die Sequenz nicht abschliessbar. Wenn meine Analyse stimmt, dann befindet sich Gold seit Oktober in der fünften Welle, historisch gesehen bis jetzt immer die explosivste.

Auf meiner Webseite www.tellgold.li finden sie unter Researchaufsätzen (Ausblick 08) die Schätzmethode, wie hoch diese Bewegung gehen kann. Dort machte ich den Fehler, als Ausgangsbasis 640 US$ zu nehmen, richtig wäre 570 US$, was aber keine wesentliche Änderung ist. Wenn Gold nur das dort angegebene Minimum einer Verfünffachung macht, kommt man auf 2.850 US$, was heute als unmöglich gilt. Aber wenn man das Ziel rechnet, das der Logik entspricht, dann schweigt man besser.

In solchen Aufwärtsbewegungen herrschte bisher die Angst und Panik nichts mehr zu bekommen. Wenn der Markt in einer solchen Phase ist, und heute die gegenteilige Psychologie herrscht, dann dürfte hier ein sehr guter Boden herrschen. Die Dollar-Analyse bestätigt das ebenfalls.


Gold wöchentlich



Silber

Silber hat viel mehr korrigiert als Gold, was historisch meistens so war. Auch ist es viel einfacher manipulierbar als Gold, weil es eben so wenig kapitalisiert ist. So soll laut einem mir bekannten Händler die chinesische Zentralbank in die Schwäche hinein Silber verkauft haben. Auch ist er Chart komplexer als derjenige von Gold. Aber um es von Anfang an klar zu machen: der Bull Markt ist da, immer noch mehr am Anfang als am Ende.

Was beim Gold ziemlich sicher scheint, dass der Markt in einer fünften Welle ist, ist beim Silber zweifelhaft: die zweite und vierte Welle sind einander ähnlich, was nicht der Fall sein dürfte. Auch ist der Anstieg ab Dezember 2008 bis März nicht eindeutig impulsiv wie beim Gold. Wie auch immer sich Silber technisch verhält und wie und ob interveniert wird, Tatsache bleibt die ausgesprochene Knappheit und das Vorhandensein des Bulltrendes, wenn man auch nicht genau weiss, wo man ist. Tatsache ist auch dass es stark überverkauft ist. Auch wird Silber nicht stehen bleiben, wenn der Goldpreis steigt, im Gegenteil wird Silber aller Erfahrung nach stärker steigen, speziell wenn der Dollar mithilft.


Silber wöchentlich

Silver HUI Ratio

Das Verhältnis von Silber zum Minenindex HUI hat sich durch die Ereignisse der letzten Wochen überhaupt nicht verändert. Würde Silber auf 30 US$ steigen und der HUI beim aktuellen Wert bleiben, betrüge das Verhältnis 8,7. Ich denke immer noch, dass das Verhältnis irgendwo in diese Gegend steigen muss, bis Minenaktien wieder interessant werden. Besonders interessant werden dann die Juniors, die schon jetzt massiv zusammengeschlagen sind.

Strategie des Fonds

Selbstverständlich wurde auch ich durch die Märkte geohrfeigt während den letzen Wochen. Vor dem Absturz verlängerte ich aber die Laufzeiten der Optionen bis Min. Mai 2010 und Max. Dez. 2010, was der beste Schutz ist für solche Ereignisse. Neugeld, das die tiefen Preise ausnützte investierte ich in Silberoptionen mit Strike 13,5 und 14 US$ und Laufzeiten Dezember 2010 und 2012. Die andern Optionen haben ihren Bezugspreis zwischen 16 und 22 US$, also out of the money und hebeln den Fonds entsprechend, was mit Kredit unmöglich wäre.

Die Strategie hat in nichts geändert. Das Ziel ist das Mitreiten einer Preisexplosion der monetären Metalle Gold und Silber. Das wird dann der Fall sein, wenn die Kreditprobleme derart erdrückend werden, dass die Notenbanken massiv auf Expansiv schalten müssen. Das Anschleichen hat seinen Preis: Volatilität. Wer glaubt, ich könne mit geschickten hedge Operationen diese verflachen und ausgleichen, irrt. Einmal gelingt es und einmal nicht. Und es wird genau dann nicht gelingen, wenn es losgeht.

Mit freundlichen Grüssen


© Rolf Nef
Manager Tell Gold & Silber Fonds, www.tellgold.li