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Versorgung des deutschen Silbermarktes bricht zusammen

Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel von 790 auf 799 $/oz zulegen. Heute morgen gibt der Goldpreis deutlich nach und notiert aktuell mit 785 $/oz um etwa 14 $/oz unter dem Vortagesniveau. Im Gegensatz zum Goldpreis der - für Kenner des Goldmarkts wenig überraschend - parallel zum Absturz der US-Hypothekenfinanzierer und dem erneuten Aufbrechen der Papiergeldkrise gedrückt wird, kann die Nachfrage nach physischem Gold und Silber nur als „gigantisch“ beschrieben werden. Die US-Mint hat den Verkauf der US-Silber Eagle eingestellt, entweder weil die Nachfrage nicht befriedigt werden kann oder weil die US-Mint nicht gewillt ist, Silber auf dem künstlich gedrückten Niveau abzugeben. Bei der Canadian Mint hat der Lieferstopp der US-Mint innerhalb von wenigen Tagen zu Lieferfristen von 5-6 Wochen geführt und die Perth Mint ist bei den 1 kg-Münzen seit heute morgen ausverkauft.

Es ist damit absehbar, daß der deutsche Markt in den nächsten Wochen nicht mehr ausreichend versorgt werden kann, so daß lange Lieferfristen zu erwarten sind. Im Goldbereich sind weiterhin keine 1 oz Krügerrand erhältlich und es dürfte nur eine Frage von Wochen sein, daß auch Neuware nicht mehr ausreichend zur Verfügung gestellt werden kann. Vor diesem Hintergrund bleiben zwei Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung. Entweder steigt der Papiergoldpreis in den nächsten Wochen deutlich an oder es wird eine Spaltung des Marktes geben, so daß Gold in physischer Form mit steigenden Aufpreisen auf den Papiergoldpreis gehandelt wird. Auf Eurobasis fällt der Goldpreis gegen den stabilen Dollar zurück (aktueller Preis 17.261 Euro/kg, Vortag 17.404 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis trotz der aktuellen Korrekturphase im Haussetrend in Richtung unserer neuen Zielmarke von 1.500 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Der Silberpreis gibt parallel zum Goldpreis nach (aktueller Preis 12,77 $/oz, Vortag 13,19 $/oz). Platin bricht erneut ein (aktueller Preis 1.319 $/oz, Vortag 1.436 $/oz), Palladium fällt weiter zurück (aktueller Preis 273 $/oz, Vortag 295 $/oz). Die Basismetalle bleiben im Abwärtstrend. Nickel verliert 3,0%.

Der New Yorker xau-Goldminenindex erholt sich um 1,5% oder 2,1 auf 139,5 Punkte. Bei den Produzenten ziehen Agnico Eagle 6,5%, Kinross 3,2% sowie Iamgold und Yamana jeweils 3,1% an. Freeport gibt 1,2% ab. Bei den kleineren Werten verbessern sich Vista 10,1 %, Golden Star 8,8%, Northgate 6,5% und Novagold 4,8%. Yukon-Nevada bricht 55,4% ein. Central Sun geben 13,0% und Osisko 4,1% ab.

Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel wenig verändert. DRD Gold erholt sich um 4,6%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten fallen Mundo 10,5%, Pan Australian 8,3% und Troy 8,0%. St Barbara erholen sich 5,1% und Mundo 4,9%. Bei den Explorationswerten verlieren Integra 9,5%, Regis 9,4% und Westonia 8,7%. Citigold verbessert sich um 5,9%. Bei den Basismetallwerten fällt Panoramic (Sally Malay) um 7,0% zurück.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet gestrigen Montag und am Freitag der Vorwoche die bislang auftragsstärksten Tage der Unternehmensgeschichte. Die Zahl der Aufträge lag um etwa 200% über dem Durchschnittsniveau der Vormonate. Extrem stark war die Nachfrage nach 1 oz Krügerrand, die aufgrund der sorgfältigen Lagerhaltung bei uns immer noch verfügbar sind. Im Silberbereich war die Nachfrage nach 1 oz Maple Leaf überragend. Die 1 oz American Eagle wurden ausverkauft und werden in den nächsten Wochen voraussichtlich nicht lieferbar sein. Eine stark steigende Nachfrage verzeichneten 1 oz Philharmoniker und die australischen 1 kg-Münzen. Die Verkaufsneigung bleibt extrem gering. Auf etwa 50 Käufer kommt 1 Verkäufer. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de