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silberinfo-Marktbericht: Heftige Korrektur

05:35 24.03.08

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Gold: Nachdem der Goldpreis in der Vorwoche die psychologisch wichtige Marke von 1000 USD/Unze geknackt hatte, lösten in der vergangenen Woche Gewinnmitnahmen, sowie eine technische Dollarerholung Abgaben auf dem Goldmarkt aus, die zu Liquidierungen von spekulativen Long-Positionen an den Futures-Märkten, und in der Folge zu noch heftigeren Kursverlusten führten. Zur Abwärtsdynamik beigetragen hat der Zeitpunkt – viele Händler wollten vor den Osterferien ihre Positionen glatt stellen. Anzunehmen sind auch Verkäufe von Hedge-Fonds, die Liquidität schaffen müssen.
Der Spotmarkt schloss am Karfreitag in Hongkong bei 919,20 USD/Unze, -83,30 USD/Unze tiefer als in der Vorwoche.
Unsere Mahnung zur Vorsicht von letzter Woche war offensichtlich gerechtfertigt; durch den Abverkauf der letzten Tage wurde die überkaufte Situation abgebaut. Dennoch ist weiterhin Vorsicht angebracht; der Goldmarkt dürfte weiter volatil bleiben.

Silber: Der Silberpreis konnte sich der Situation am Goldmarkt nicht entziehen und korrigierte parallel dazu. Prozentual fiel die Korrektur am Silbermarkt sogar noch deutlich heftiger aus. Einerseits kam bei Silber zusätzlich zu den schon bei Gold erwähnten Gründen die Besorgnis über die US-Wirtschaft dazu. Da Silber auch ein Industriemetall ist, befürchten Händler im Falle einer Rezession einen Rückgang des Silberverbrauchs. Andererseits reagierte der Silbermarkt aufgrund der Marktenge traditionell schon öfters mit einem gewissen Hebel auf die Preisveränderungen am Goldmarkt.
Der Schlusskurs am Spotmarkt in Hongkong lag am Freitag bei 17,21 USD/Unze, nachdem am Montag noch die Marke von 21 USD/Unze überschritten wurde und der Preis am im letzten Marktbericht genannten Widerstand bei 21,15 USD/Unze scheiterte.
Der Silberminen-Index SIX schloss am Freitag bei 93,56 Punkten, fast 19 Punkte tiefer als eine Woche zuvor. Für den iShares Silver Trust Silber-ETF wird offiziell ein Inventar von 179,37 Millionen Unzen angegeben, interessanterweise ist dieses fast +3,5 Mio. Unzen grösser als in der Vorwoche.

Platin: Auf dem Platinmarkt staute sich nach der Preisexplosion im Februar und anfangs März ein ziemlich grosses Korrekturpotenzial auf, was sich in der letzten Woche bemerkbar machte. Der Wochen-Schlusskurs bei 1851 USD/Unze lag -222 USD/Unze tiefer als noch eine Woche zuvor. In Südafrika bemühen sich die Regierung und die Stromversorger, die Minen so weit wie möglich mit Strom zu versorgen. Die Korrektur dürfte noch etwas weitergehen.

Palladium: Auch der Palladiumpreis setzte die Korrekturbewegung fort und büsste in der letzten Woche einen grossen Anteil der Kursgewinne vom Februar/März wieder ein. Der Schlusskurs lag bei 435 USD/Unze, und damit -74 USD/Unze tiefer als in der Vorwoche. Der Palladiumpreis dürfte sich weiterhin in enger Korrelation mit den Platinnotierungen bewegen.

Verkaufspreise von Barren und Münzen: Ein Kilogramm Gold kostete heute Morgen in Zürich CHF 29’990.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 982.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 19’568.-, bzw. € 635.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank). Die Korrektur am Goldmarkt machte sich noch stärker als in € in Schweizer Franken stark bemerkbar, da sich der Schweizer Franken seit einiger Zeit deutlich erholte, auch gegenüber dem ansonsten Euro.

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