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silberinfo-Marktbericht: Goldpreis vierstellig!

Goldpreis vierstellig!

Gold:
Die vergangene Woche war wieder von grossen Unsicherheiten an den Finanzmärkten geprägt. Um gerade den Geschäftsbanken genügend Liquidität zur Verfügung zu stellen und nicht zuletzt auch die nervösen Aktienmärkte zu beruhigen, stellte die FED zu Beginn der Woche in einer konzertierten Aktion zusammen mit mehreren anderen westlichen Notenbanken den Geldinstituten 200 Mrd. USD an Liquidität zur Verfügung. Diese Massnahme konnte die Märkte aber nur kurze Zeit beruhigen, und schon kurze Zeit später litten Bankaktien weltweit unter Gerüchten, dass die US-Grossbank Bear Stearns Liquiditätsprobleme hätte. Tatsächlich griffen die FED und J.P. Morgan am Freitag ein, um Bear Stearns mit Liquidität zu versorgen. Weiter droht gerüchteweise mehreren Hedge-Funds aufgrund des grossen Anteils an Fremdkapital, mit welchem sie arbeiten, die Schliessung und Zwangsverkäufe, was an den Börsen einen Domino-Effekt auslösen könnte.
In diesem Umfeld von Unsicherheit und Instabilität ist es nicht weiter erstaunlich, dass sich immer mehr Investoren dem Gold zuwenden. Die nun zu erwartende weitere Lockerung der Geldpolitik in den USA – bereits rechnen die Märkte erneut mit einer grösseren Zinssenkung – tut das Ihre für steigene Inflationserwartungen und damit gute Argumente für Edelmetallinvestitionen.
Der Goldpreis erreichte am Donnerstag auf dem Spotmarkt intraday erstmals die Marke von 1000 USD/Unze. Am Freitag Abend schloss der Goldpreis bei 1002,50 USD/Unze (+30,10 USD/Unze gegenüber letzter Woche), womit eine Feinunze Gold erstmals in der Geschichte der Finanzmärkte auf einer vierstelligen USD-Basis schloss.
Gegenwärtig ist kein Ende der Hausse absehbar; heute Morgen wurde eine Feinunze Gold in Australien bereits für mehr als 20 USD mehr als am Freitag Abend gehandelt, nachdem der USD weiter an Wert einbüsste. Zwar sieht der Goldmarkt mittlerweile überkauft aus, doch solange die grosse Unsicherheit an den Finanzmärkten anhält, dürfte kaum eine namhafte Korrektur ausgelöst werden. Dennoch ist aktuell an allen Märkten einschliesslich dem Goldmarkt eine grosse Vorsicht angebracht.

Silber: Der Silberpreis setzte seine Korrelation mit den Goldnotierungen fort und konnte sich oberhalb der Marke von 20 USD/Unze stabilisieren. Der Schlusskurs bei 20,67 USD/Unze lag +0,53 USD/Unze höher als in der Vorwoche. Und in Australien konnte der Silberkurs heute Morgen nochmals deutlich zulegen und notierte zeitweise über 21 USD/Unze.
Silber als das „Gold des kleinen Mannes“ steht Gold als Inflationsschutz und Sicherheit in nichts nach; tatsächlich dürfte das prozentuale Kurssteigerungspotenzial von Silber sogar deutlich höher sein als das von Gold. Charttechnisch liegt bei 21,15 USD/Unze ein Widerstand; dieser dürfte aber leicht überwindbar sein. Ein stärkerer Widerstand liegt bei rund 23 USD/Unze.
Der Silberminen-Index SIX schloss am Freitag bei 112,39 Punkten, rund 1,5 Punkte tiefer als eine Woche zuvor. Silberaktien werden gegenwärtig eher aufgrund ihres Aktiencharakters verkauft, anstatt dass sie aufgrund steigender Edelmetallnotierungen gekauft würden. Dadurch bildet sich eine immer stärker werdende Unterbewertung dieser Aktien auf. Für den iShares Silver Trust Silber-ETF wird offiziell ein Inventar von 175,90 Millionen Unzen angegeben, fast +3,5 Mio. Unzen höher als in der Vorwoche.

Platin: Nach der Preisexplosion im Februar kam der Platinmarkt wieder etwas zur Ruhe und konsolidiert gegenwärtig auf einem hohen Niveau. Der Wochenschlusskurs lag bei 2073 USD/Unze und damit +48 USD/Unze höher als noch vor einer Woche. Dem Kurs geholfen hat eine Studie, welche in der vergangenen Woche eine um mehr als 20% verminderte Jahresproduktion an Platin in Südafrika prognostizierte. Dies aufgrund der nach wie vor virulenten Energiekrise im Land mit der grössten Platinförderung.

Palladium: Nach der Korrektur der Vorwoche schaffte es der Palladiumpreis in der letzten Woche, wieder die Marke von 500 USD/Unze zu überschreiten und auf hohem Niveau zu konsolidieren. Der Schlusskurs am Freitag lag bei 509 USD/Unze und damit +22 USD/Unze höher als in der Vorwoche.
Der Palladiumpreis dürfte sich weiterhin in enger Korrelation mit den Platinnotierungen bewegen, was auch Sinn macht, da Palladium für viele Anwendungen Platin substituieren kann.
Verkaufspreise von Barren und Münzen: Ein Kilogramm Gold kostete heute Morgen in Zürich CHF 32’179.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 1054.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 20’919.-, bzw. € 679.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank). Da sich der Dollar in der letzten Woche gerade gegenüber dem Schweizer Franken stark abschwächte, und 1 USD zeitweise erstmals für weniger als 1 CHF gehandelt wurde, sanken die Goldpreise in CHF sogar leicht gegenüber der Vorwoche.

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Quelle: Silberinfo.com