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Hinweise für neue Edelmetall-Händler
Von Walter K. Eichelburg
Datum: 2008-02-05

In den letzten Tagen bekomme ich massive Anfragen von neuen Edelmetall-Händlern nach Plätzen für Werbebanner auf hartgeld.com. Es scheint eine grosse Neugründungswelle im Gang zu sein. Dieser Artikel enthält einige Hinweise dazu von meiner Seite.

Neue Händler werden gebraucht:
Derzeit gibt es recht wenig am Markt, um eine kommende Massen-Nachfrage nach physischem Gold & Silber abdecken zu können. Es gibt:Münzhändler, die ihr Geschäft primär mit Numismatikern machen Einige Händler für Investoren, besonders in Deutschland Alle diese Betriebe sind vom Typus „Kleinbetrieb", auch die grösseren der Branche. Sie sind aus psychologischen und Marketinggründen in einer Expansion gehemmt.
Frühere Artikel von mir haben das bereits ausführlich dargelegt: Die deutschsprachige Goldszene, Goldszene II – Langversion.
Die bisherigen Händler haben diese Probleme (selbst und für die Kunden):Sie wissen nicht, was sie wirklich verkaufen (Rettungsboote gegen einen Untergang des Papiergeld-Systems) Sie trauen real niemandem – sie spielen das „Hohe Lied vom Alleinsein" Sie sind daher nicht zur Expansion fähig, was für die Kunden lange Anfahrtswege bringt Sie laufen alle den Silberunzen nach, obwohl der Beschaffungsmarkt kaum mehr welche hergibt (Diversivikation ist gefragt) Sie haben generell Probleme mit der Beschaffung von Gold und speziell Silber Sie machen wenig Werbung, erreichen daher nicht viel vom Markt Sie binden & bilden ihre Kunden nicht mit Seminaren, etc. Sie ziehen keine externen Berater bei Sie haben oft sehr wenig eigenes Kapital Der ideale Händler:
Das ist eine Handelskette, die in den wichtigsten Städten jeweils mindestens eine Verkaufsfiliale betreibt. In anderen Branchen ist das üblich. Dort kann der Kunde die Ware einmal ansehen, bevor er sein Geld hinlegt – ist in anderen Branchen auch üblich. Nicht jeder überweist gerne grosse Summen vorab an einen Online-Händler und hofft dann, dass er auch Metall bekommt.
Ausserdem würde eine solche Kette den Kunden lange Anfahrtswege ersparen. Es lassen sich dann effizient grossräumige Werbe- und Marketingmassnahmen betreiben. Wenn die grossen Handelsketten dieses Feld entdecken, kommt sicher soetwas, was für alle anderen Händler dann eine massive Konkurenz darstellt.
Kapital und Personal:
Edelmetall-Handel ist kapitalintensiv, da hier grosse Summen umgesetzt werden. Wer sich nicht einmal eine GmbH leisten kann, sollte dort gar nicht einsteigen. Auf der anderen Seite gibt es genügend Kapital bei reichen Privatpersonen und VentureCapital-Firmen. Um daran heranzukommen, muss man dieses Kapital einmal wollen und einen ordentlichen Businessplan aufstellen.
Die zu erzielenden Gewinne sind enorm, da sich der Gold/Silber-Preis inzwischen in einen (gedrückten) Spot-Preis und einen höheren realen Marktpreis aufspaltet.
Jede grössere Operation arbeitet mit angestelltem Personal, was naturgemäss eigene Probleme bringt. Als ehemaliger Konzernmanager kann ich Ihnen versichern, dass das sonst überall funktioniert. Ausser in dem „klein-klein" Edelmetallhandel, wo man offenbar niemandem traut.
Marketing:
Zuerst muss man einmal wissen, was man wirklich verkauft. Die meisten Händler, auch die „grossen", glauben, dass sie Münzen verkaufen, nicht aber Rettungsboote (siehe oben). Sie sollten aber Rettungsboote anbieten. Und sie sollten ihre Kunden weiterbilden, wie es etwa Jim Cook (Eigentümer von http://www.investmentrarities.com) empfiehlt. Besonders in so einer Sache, wo das Publikum wenig davon versteht.
Bei mir war übrigens noch niemand von den Edelmetall-Händlern in Deutschland, um sich hier beraten und einen Marketing-Plan ausarbeiten zu lassen. Es sind ausschliesslich neue Startups, die soetwas haben möchten. Es ist Zeit, dass einige Platzhirsche vom Platz verjagt werden. Ich helfe hier gerne mit.
Werbung:
Bisher hat noch niemand von den „etablierten" Händlern nach einem Inserat auf hartgeld.com, der inzwischen wichtigsten, deutschsprachigen Gold-Website angefragt. Auch eine Anfrage meinerseits auf der Edelmetallmesse 2007 auf den Ständen dieser Händler hat nichts gebracht. Aber inzwischen rennen mir neue Händler die Tür ein. In Zukunft werden solche Inserate gemeinsam mit einem Beratungspaket verkauft werden, schliesslich bin ich am Wachstum und Erfolg der Werbekunden und damit steigenden Einnahmen interessiert.
Werbeberater haben mir erklärt, was eine fokussierte Website mit einer Million Hits im Monat wie Hartgeld.com an Werbeeinnahmen generieren könnte. Aber das ist keine normale Branche.
An die Leser: Sie dürfen diesen Artikel gerne an ProAurum, MP & co. weiterleiten.
Beschaffung & Sortiment:
Ich werde von Startups immer wieder nach Beschaffungskanälen für die knappen Silberunzen gefragt. Meine Antwort: erreichen Sie schnell ein so grosses Volumen, dass Sie direkt bei den Herstellern einkaufen können, umgehen Sie den Grosshandel. Oder diversifizieren Sie auf andere Produkte. Von der US-Mint (Silver Eagles) oder gar der Canadian Mint (Silver Maple Leafs) ist praktisch nichts mehr zu holen, vor allem, wenn mehrere Grosshändler dazwischengeschaltet sind. Jagen Sie daher nicht den Silberunzen nach!
Überlegen Sie sich, was Sie machen werden, wenn überhaupt keine Neuware mehr verfügbar ist.
Beratungsangebot:
Ich habe vor 2 Jahren selbst überlegt, in den Edelmetall-Handel einzusteigen. Dafür wurde sogar ein Business-Plan erstellt. Dabei habe ich herausgefunden, dass Information und Beratung eigentlich noch wichtiger als neue Händler sind. Daher auch die Gold-Website Hartgeld.com und mein Beratungsangebot.
Ich kann allen Startups im Edelmetall-Handel nur empfehlen, sich dieses Wissens zu bedienen, es wird sich für Sie vieltausendfach auszahlen. Kontaktieren Sie mich.
Es wird Zeit, dass in dieser Branche „normale Verhältnisse" einkehren, wie sie sonst auch im Handel existieren. Mit dem richtigen Ansatz, den ich in diesem Artikel beschrieben habe, schlagen Sie die heutigen „Platzhirsche" leicht vom Markt. Ich würde mich freuen, Ihnen dabei helfen zu können.
PS: Ich bin auch an potentiellen Investoren in die Branche interessiert, um sie an solche Startups zu vermitteln.

Disclaimer:
Ich möchte feststellen, dass ich kein Finanzberater bin. Dieser Artikel ist daher als völlig unverbindliche Information anzusehen und keinerlei Anlage- oder sonstige Finanzierungsempfehlung – ähnlich wie ein Zeitungsartikel. Ich verkaufe auch keine Finanzanlagen oder Kredite. Jegliche Haftung irgendwelcher Art für den Inhalt oder daraus abgeleiteter Aktionen der Leser wird ausdrücklich und vollständig ausgeschlossen. Das gilt auch für alle Links in diesem Artikel, für deren Inhalt ebenfalls jegliche Haftung ausgeschlossen wird. Bitte wenden Sie sich für rechtlich verbindliche Empfehlungen an einen lizensierten Finanzberater oder eine Bank.

© 2008 by Walter K. Eichelburg, Reproduktion/Publikation nur mit Zustimmung des Autors.
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