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Goldlagerung in der Schweiz
Von Walter K. Eichelburg
Datum: 2008-01-27

Bei grösseren Mengen an Gold sollte man UNBEDINGT eine geografische Diversifikation der Lagerstätten einplanen. Für EU-Bürger und besonders in Deutschland bedeutet das auch, dass ein Teil ausserhalb der EU gelagert wird. Die grösste Gefahr geht wie immer vom Staat aus. Dieser Artikel zeigt, was gemacht werden muss.
Der Tag, an dem das System kollabiert
Dieser Artikel ist ein Nachfolger von:Die Lagerung von Gold & Silber, erklärt die Möglichkeiten der Lagerung Goldlagerung – und Staat, geht auf die Gefahren, speziell vom Staat ein Bank-Schliessfächer & Versicherung, zeigt die Lagerung in Schliessfächern Es wird bald der Tag kommen, wo die seit August 2007 nur „schwelende" Banken- und Finanzkrise in eine offene Panik übergeht. Das wird der Tag sein, an dem die volle Flucht aus dem Banken- und Finanzsystem auf breiter Basis einsetzt. Dann wird alles abverkauft: Anleihen, Aktien, Währungen, etc., etc. Es wird wie ein Blitz aus blauem Himmel kommen und alle überraschen. 99.9% werden unvorbereitet sein. Auslöser ist vermutlich der sichtbare Untergang einer grossen Finanzinstitution. Dafür kommen mehrere Institute in Frage, da schon viele „in den Seilen hängen".
Der Goldpreis, der derzeit schon das bisherige All-Time-High von $850/oz überschritten hat, wird dann hochschiessen. Ob gleich an einem Tag auf $5000/oz oder langsamer, ist derzeit nicht zu sagen.
Das „neue Goldverbot" mit Preisdrückung und Medien-Manipulation hat dann versagt. Aber es war insoferne erfolgreich, dass es die Massen bis zu diesem Tag von den „Rettungsbooten" Gold & Silber abgehalten hat. Dann wird es kein Edelmetall in grösseren Mengen mehr zu kaufen geben, da alles von den Insidern schon an der Quelle aufgekauft wird.
Aus diesem Grund muss man heute handeln und sich eindecken.
Diese Passage wurde aus meinem Artikel „Triple A - Wie lange noch?" entnommen:
Hier noch ein Kommentar des Bond-Gurus Jim Bianco in Daily Reckoning vom 22. Oktober 2003:
Dan Denning put the question to Jim: "What would happen if the credit quality of US government debt were to be downgraded?" citing as possible causes, the Treasury's exposure to derivatives risk at the behest of Fannie Mae and Freddie Mac.
"It would never happen," came Bianco's reply, "That would mean the end of the modern financial system."
Also, ein Downgrade der US Treasury-Bonds würde ein Ende des modernen Finanzsystems bedeuten – wenn die Kreditqualität der US-Regierung runtergerated wird.
Also, hier haben wir es:
Alle Währungen sind mehr oder weniger Derivate des US-Dollars. Wenn die Flucht aus den Treasuries beginnt – mit oder ohne Downgrade, passiert überall das Gleiche.
Eine solche Totalflucht betrifft alle Währungen, besonders US-Dollar, GBP und Euro. Der Euro hat zusätzlich das Problem, dass er dann zerbrechen wird. Einzig der Schweizer Franken als Fluchtwährung aus dem Euro dürfte etwas besser halten als der Rest, wird aber auch gegenüber Gold & Silber massiv abwerten.
Unsere Zentralbanker Ben „Helicopter" Bernanke und Jean-Claude Trichet werden dann von der Goldsonne geblendet werden. Ihr Geld als Papier und Bits wird in Rauch aufgehen – d.h. es wird gegen Realgüter und insbesondere Gold abgestossen. Man nennt soetwas auch einen Währungskollaps – dieser wird weltweit sein.
Es gilt die alte Regel: when panic, panic first
Also wenn eine finanzielle Panik ausbricht, sollte man der Erste sein, der das macht. Alle anderen werden dann vor gesperrten Konten und wertlosen Wertpapieren stehen.
Kommen dann die „Geld-Helikopter" in den Hangar?
Es wird ja schon seit einiger Zeit in vielen Artikel darüber gewitzelt, dass Zentralbanken und Regierungen seit Sommer 2007 schon massenhaft Geld über den Banken „abwerfen". Allerdings nicht aus Helikoptern, wie von Fed-Chef Ben Bernanke 2002 angedeutet (davon hat er den Spitznamen „Helicopter Ben"). In der letzten Zeit will man in den USA den „Geldabwurf" auf die allgemeine Bevölkerung ausweiten. Europa, besonders Frankreich wird bald folgen.
Wenn die wirkliche Panik beginnt, dann ist zu erwarten, dass die Regierungen alles tun werden, um sich an der Macht zu halten. Daraus entstehen Hyperinflationen.
Interessant ist der Ausschnitt aus diesem Artikel:
Brent Harmes: $500 Tax Rebate for Everyone! (really)
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For anyone that has seen Mike Maloney’s presentation "Silver, High How?- The Moon" this was like déjà vu. This is straight out of the play book that Mike said would be used to try to reflate the economy. "Once the massive debt load starts to pull our economy down toward deflation the government will resort to emergency measures, including giving tax rebate checks to people to spend. If small rebates don’t work they will resort to giving you back your taxes for an entire year, or whatever it takes". He has been saying this would happen for years…it sounded extreme at the time…but it is happening right now!
Die Aussage ist, die US-Regierung wird alles tun, um einen deflationären Schulden-Kollaps zu verhindern. Wenn kleine Steuer-Rabatte (wie heute) nicht ausreichen, dann werden sie auch die Steuern eines ganzen Jahres zurückzahlen.
Das heisst natürlich, die „Geldabwürfe" werden sich intensivieren, das treibt den Goldpreis weiter.
Devisenkontrollen:
Dieses ganze neue Geld wird dann natürlich „gedruckt". Ebenfalls werden die Zentralbanken dann alle abverkauften Staatsanleihen aufkaufen, oder sie verhindern den Abverkauf durch Dekrete.
Damit die eigene Bevölkerung nicht aus der Währung flüchtet, kommen dann sicher Devisenkontrollen. In Euroland wird sicher Frankreich auf soetwas drängen, die hatten sie bereits Anfang der 1980er Jahre eingeführt. Als Resultat wurden dann Rentner engagiert (die fallen weniger auf), die das Geld kofferweise aus Frankreich in die Schweiz transportierten.
Sobald Devisienkontrollen da sind, kann man kaum mehr flüchten, daher VORHER handeln!
Man kommt dann kaum mehr mit Geld oder Gold in die Schweiz oder Liechtenstein. Und solche Devisenkontrollen kommen für die Mehrheit überfallsartig.
Kommt ein echtes Goldverbot?
Das derzeit existierende „neue Goldverbot" wurde am Anfang des Artikels bereits erwähnt. Die grosse Masse wird nur zusehen können, wie der Wert ihres Geldes (auch wenn es aus den Banken heraussen ist) zerrinnt.
Möglicherweise kommen Regierungsdekrete (als Teil der Devisenkontrollen), nach denen der Handel mit Gold & Silber eingestellt wird – natürlich damit sich die Eliten bedienen können.
Ob wirklich nach Gold und Silber gesucht wird, halte ich bei den derzeitigen Regierungen für eher unwahrscheinlich, jedoch möglich ist alles. Am ehesten in Frage kommen dafür neben den USA Staaten mit dirigistischer und bürokratischer Tradition wie Frankreich und Deutschland.
Nicht vergessen: der grösste Räuber von allen ist bei uns der Staat. Allein wenn man sich ansieht, was er etwa in Deutschland bereits aufführt (Online-Kontenüberwachung), ist ihm im Extremfall alles zuzutrauen.
Wirklich gefährlich werden aber nicht die heutigen Regierungen sein, sondern radikale Nachfolge-Regierungen, die in einer Krise an die Macht kommen können. Man muss bei diesen Dingen immer vorausschauen.
Sichere und wenig sichere Länder:
Die nachfolgende Seite ist aus meinem Gold- & Silber-Seminar und zeigt in einer Übersicht die Sicherheit (vor dem Staat) von Gold in Institutionen wie Bank-Schliessfächern:
Es zeigt sich, dass wirklich sichere Länder nur ausserhalb der EU zu finden sind, etwa Schweiz, Liechtenstein, Singapur. Innerhalb der EU können nur Österreich und Luxemburg als „relativ sicher" angesehen werden, jedoch ist die EU derzeit im „Diktator-Modus", es kommen die unsinnigsten Anordnungen aus Brüssel – und für die lokalen Politiker sind sie (noch) Befehl.
Die wirklichen Problemfälle in der EU sind besonders Frankreich und Deutschland, beide mit dirigistischen und bürokratischen Traditionen. In diesen beiden Staaten droht neben der EU-Idiotie noch die lokale staatliche Idiotie.
Geografische Diversifikation:
Bei jedem Investment muss man in irgendeiner Form diverisifizieren, um das Risiko durch einen Totalausfall zu reduzieren. Bei physischem Gold & Silber geschieht das durch die sorgfältige Auswahl geografisch verteilter Lagerstätten. Damit reduziert man das Risiko, dass alles auf einmal gestohlen wird, oder durch den „Räuber Staat" beschlagnahmt wird.
Nicht vergessen, der schlimmste Räuber ist der Staat. Dieser wird in der Krise unbedingt Gold brauchen, um weiter importieren zu können, denn die bisherigen „Reservewährungen" Dollar oder Euro gibt es dann nicht mehr oder sie werden international nicht mehr genommen.
Goldlagerung in der Schweiz
Es ist daher für alle EU-Bürger (aber besonders aus Deutschland) wichtig, bei grösseren Summen in Gold zumindest einen Teil davon davon in einem sicheren Land wie Schweiz oder Liechtenstein zu haben. Die „Grossen" lagern ihr Gold auch dort – und zwar tonnenweise.
Hinweis 1:
Für Leser aus der Schweiz ist dieser Teil des Artikels uninteressant, sie können ihr Gold gleich im eigenen Land lassen.
Hinweis 2: Bei Summen unter € 200'000 in physischem Gold ist eine solche Auslagerung über die Grenze uninteressant. Dann kann man etwa die Hälfte auslagern (€100'000).
Hinweis 3: Sie finden in diesem Artikel natürlich keine Adressen und Ansprechpartner in der Schweiz. Das ist zahlenden Seminar-Teilnehmern und Beratungskunden von mir vorbehalten. Ich möchte betonen, dass ich an der Lagerung nichts verdiene, sie auch nicht verkaufe. Ausserdem ist jeder Fall speziell.
Finden einer Lagerinstitution:
Das ist gar nicht so einfach, denn manche sie so verschwiegen, dass man von ihnen in der Öffentlichkeit nichts erfährt. Die einfachste Form sind Schliessfachanlagen in Banken, aber auch Grosslager, speziell für Silber gibt es. Man braucht die richtigen Kontakte. Ich selbst habe mir einige Anlagen persönlich angeschaut. Man kann sogar „Private Rooms" mit mehreren m⊃2; mieten, wo man viele Silberbarren unterbringen kann.
Anmietung:
Normalerweise muss man ein Bankkonto für die Abbuchung der Lagergebühren eröffnen, plus das Schliessfach oder die Lagerfläche anmieten. Dazu wird man durch die „Schweizer Geldwäschemühle" gedreht. Mir gegenüber haben Schweizer Banker auf die Risiken für sie persönlich bei der Nichteinhaltung dieser Richtlinien hingewiesen. Das macht die Sache etwas komplizierter als in Österreich oder Deutschland. Ein persönliches Erscheinen vor Ort mit Ausweis ist unbedingt erforderlich, ebenso muss die „weisse" Herkunft aller transferierten Mittel mittels Belegen nachgewiesen werden.
Erschrecken Sie nicht, die Banker sichern sich selbst ab, aber nichts geht an deutsche Behörden weiter. Es gibt noch ein Bankgeheimnis in der Schweiz.
Der Mietpreis pro Jahr für ein Schliessfach mittlerer Grösse ist etwa CHF 200. Eine Versicherung des Inhalts ist nur manchmal möglich.
Transfer:
Der einfachste Weg ist die Überweisung eines Geldbetrages auf dieses neue Konto. Die Bank wandelt es dann in Gold um, das man dann selbst in ein Schliessfach einsperrt (bei Lagern macht es die Bank). Man kann natürlich auch Gold direkt in die Schweiz bringen. Auf keinen Fall sollte es undeklariert über die deutsch/schweizer Grenze und schon gar nicht in einem Mercedes geschehen. Der deutsche Zoll hat eine gute Nase für soetwas.
Noch ist der Kapitaltransfer frei. Schweizer Banken wollen übrigens kein Bargeld in grösseren Beträgen annehmen (Geldwäsche-Verdacht).
Schlusswort
Noch ist Zeit (zum Erscheinungs-Datum des Artikels), um aus dem kollabierenden Finanzsystem auszubrechen: in das „alte" und auch „nächste Geld" – Gold & Silber. Wer es haben will oder schon hat, sollte nicht „alle Eier in einen Korb legen". Dieser könnte fallen. Die grösste Gefahr geht vom Staat aus, aber auch andere Gefahren wie Betrug, Diebstahl, Einbruch sind nicht zu vernachlässigen, besonders, wenn der Goldpreis einmal jenseits der $10'000/oz Grenze ist und alle nur mehr Gold haben wollen. Der kommende, „grösste Goldrausch aller Zeiten" wird auch seine Schattenseiten haben.
Daher sollte man seine Bestände geografisch diversifizieren, bei grösseren Summen sollte ein Teil auch ausserhalb der EU sein, denn deren „Kommissare" werden im Notfall alle Diktatur-Register ziehen – solange man sie lässt.
Dieser Artikel sollte einen Überblick geben. Details und Unterstützung gibt es für Beratungskunden von mir: walter@eichelburg.com, Tel: +43 664 5294325.
Man sollte die Rettungsboote (Gold & Silber) schon haben - diversifiziert.
Disclaimer:
Ich möchte feststellen, dass ich kein Finanzberater bin. Dieser Artikel ist daher als völlig unverbindliche Information anzusehen und keinerlei Anlage- oder sonstige Finanzierungsempfehlung – ähnlich wie ein Zeitungsartikel. Ich verkaufe auch keine Finanzanlagen oder Kredite. Jegliche Haftung irgendwelcher Art für den Inhalt oder daraus abgeleiteter Aktionen der Leser wird ausdrücklich und vollständig ausgeschlossen. Das gilt auch für alle Links in diesem Artikel, für deren Inhalt ebenfalls jegliche Haftung ausgeschlossen wird. Bitte wenden Sie sich für rechtlich verbindliche Empfehlungen an einen lizensierten Finanzberater oder eine Bank.
© 2008 by Walter K. Eichelburg, Reproduktion/Publikation nur mit Zustimmung des Autors.
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Quelle: hartgeld.com