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Verfasst von James Turk am 21.01.2008 um 7:46 Uhr

Jenseits der Charts

Gold und Silber entwickeln wahre Stärke. Silber wird auf einem Jahrzehnte-Hoch gehandelt, Gold bewegt sich in den Charts jedoch auf unbekanntem Gebiet. Nie zuvor lag es so hoch im Kurs, im Vergleich zum nominalen Dollarpreis (der Goldpreis wurde noch nicht einem inflationsbereinigten Dollar gegenübergestellt, der ja unter starkem Kaufkraftverlust leidet). Gold befindet sich ebenfalls auf Rekordständen gegenüber dem Euro.

Wir können im folgenden Chart sehen, dass Gold aus der kleinen Wimpel-Formation ausgebrochen ist, die sich im November und Dezember ausgebildet hatte. Mit diesem engen Muster (und man sollte notwendigerweise hinzufügen, dass Muster wie diese bullisch sind) hat Gold einfach nur konsolidiert, nachdem es seit August große Gewinne eingefahren hatte.

Gold steigt jetzt in seinem Aufwärtstrendkanal nach oben, die Wahrheit ist jedoch, dass es auch bis sonst wohin gehen kann. Gold befindet sich nämlich jetzt auf einem neuen Allzeit-Hoch-Gebiet, historische Kanäle, wie der hier gezeigte (der aktuelle mit den lila Parallellinien), haben nur relative geringe Bedeutung. Ich habe deswegen mit dem Trendkanal beim alten Hoch von 850 $/oz aufgehört. Aufgrund der Tatsache, dass sich Gold jenseits des durch Charts erfassten Gebiets bewegt, wird auch sein langfristiger Chart viel interessanter.

Der Wochenchart für den Goldpreis ist bullisch. Gold hat sich aus dem 2006er Flaggen-Muster (grüne Parallellinien) bewegt und hat zeitweise die Unterstützung neu getestet, kurz danach kehrte es zurück zum Stand, von dem aus es angestiegen war. Die Unterstützung hielt und seitdem stieg Gold nur noch an. Um diese Beobachtung mit einigen Zahlen zu untermauern: Seitdem Gold sein Post-Ausbruchstief im Juni 2006 erreicht hatte, stieg es 57 von insgesamt 82 Wochen - 69,5 % der Zeit. Die Aufwertung beim Gold lag während der positiven Wochen im Durchschnitt bei 13,82 $. Der Durchschnitt während der negativen Wochen lag bei 18,79 $, dies ist aus zwei Gründen wichtig:

Erstens, was steigt muss auch fallen. Kein Markt bewegt sich kerzengerade und Gold bestätigt diese Regel. Zweitens, diese ausgeprägten Negativwochen stellten sich als eine gute Kaufgelegenheit heraus, was man für die kommenden Negativwochen im Hinterkopf behalten sollte.

Silber fängt an, eine Antwort auf die von mir oft gestellte Frage zu geben: Wiederholt sich die Geschichte? Der oben abgebildete Chart gibt bis jetzt keine wirkliche Antwort darauf aber ein wichtiger Punkt geht deutlich aus ihm hervor. Nämlich: Es ist klar, dass sich die Geschichte immer noch wiederholt. Die Preisbewegung von Silber innerhalb der jüngsten Wimpel-Formation stimmt mit der Bewegung der ersten Wimpel-Formation überein. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob Silber von hier aus nach oben schießt und zum wiederholten Male große Gewinne einfährt, wenn es erst einmal, wie es schon damals der Fall gewesen ist, aus der Wimpel-Formation ausgebricht.

Zusammenfassend ist zu sagen: Der Bullenmarkt für Edelmetall ist frisch und munter.


© James Turk
Published by GoldMoney