Silber - Technische Analyse
Samstag, 17. Dezember 2011, 16:34
Silber konnte sich dem Sog der anderen Edelmetalle nicht entziehen und brach dabei den seit Anfang 2009 bestehenden Aufwärtstrend deutlich. Auch hier dürften einige Stopps ausgeführt worden sein.
In Euro wurde der Aufwärtstrend nur leicht unterschritten. Anstatt dass Anschlussverkäufe einsetzten, stabilisierte sich der Preis am Donnerstag bereits wieder, was bullisch zu sehen ist. Schafft es der Preis zurück in den langfristigen Aufwärtstrend, so könnten schnell Anschlusskäufe einsetzen. Fällt der Schlusskurs allerdings unter das Donnerstagstief, so würde sich die charttechnische Lage enorm eintrüben. Aufgrund des Intraday-Reversal am Donnerstag und der sehr guten COT-Daten, sind wir bullisch gestimmt. Der nächste Widerstand liegt bei 23,5 EUR / 30,5 USD. Der kurzfristige Abwärtstrend sollte in den nächsten Wochen genommen werden.
Commitment of Traders:
Mit dem Einbruch des Euro und der Edelmetalle verstärkten sich auch die Extrempositionen noch einmal. Besonders auffällig ist die äußerst starke Short-Positionierung der Spekulanten beim Euro.Wenn diese Spekulanten irgendwann die Seite wechseln, dann wird sich der Euro zum USD schnell und stark erholen. Solche Extrempositionen bilden meist die Basis für eine Trendwende.
Markus Blaschzok, Dipl.-Betriebswirt (FH), CFTe, ist seit 2001 Mitglied in der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Als Verfechter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie verfolgt er einen ganzheitlichen Analyseansatz. Er hält Vorträge zu Themen der Österreichischen Schule, wie beispielsweise den monetär bedingten Konjunkturzyklen als Ursache von Wirtschaftskrisen, sowie der Vermögenssicherung mit Edelmetallen und Rohstoffen. Von 2009 bis 2011 schrieb er als Chef-Analyst bei pro aurum einen wöchentlich erscheinenden Marktkommentar und untersuchte erfolgreich die mittel- bis langfristige Entwicklung der Finanz-, Rohstoff- und insbesondere der Edelmetallmärkte. Weiterhin ist er Autor verschiedener Fachpublikationen und gibt Schulungen in Bereichen der Österrreichischen Schule der Nationalökonomie.
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Quelle: » Markus-Blaschzok.de