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Silber - TECHNISCHE ANALYSE

Silber befreit sich aus dem kurzfristigen Abwärtstrend
In der vergangenen Woche stieg der Silberpreis um 7,3 Prozent an und eroberte die Marke von 28 US-Dollar zurück. Dabei konnte sogar die kurzfristige Widerstandslinie durchbrochen werden. Der Markt ist immer noch stark überverkauft. Die Indikatoren geben grünes Licht für weitere Anstiege.
Der Fakt, dass der Silberpreis nicht bis zur 25 US-Dollar Marke korrigierte, ist sehr bullisch zu werten. Der Fall unter die 20 Euro Marke stellte sich Bärenfalle heraus und so konnte der Preis wieder bis auf aktuell 20,57 Euro zulegen.

COMMITMENT OF TRADERS

Durch die spekulativ agierenden Investoren an der COMEX kam in der Woche zum 25. Januar wieder Druck auf die Edelmetallpreise. Diese verringerten diesmal in allen Edelmetallen ihre Positionen, was auch in allen Metallen zu Preisrückschlägen führte. Die Rekordbestände im Gold von Oktober wurden mittlerweile um ein Drittel abgebaut. Die Preise der Edelmetalle verhielten sich in dieser Woche konvergent zum Abbau der Short-Positionen. Der starke Anstieg des Euro, in den letzten Wochen bis zum 25. Januar, ging mit einer kompletten Auflösung der 50.000.000 Short-Kontrakte einher. In der Letzten wurden zusätzlich 28.000.000 neue Long-Positionen aufgebaut.
Positiv ist, dass beim Silber die Long-Positionen nicht derart hoch sind und in den letzten Jahren leicht rückläufig waren, sowie dass die von Gold mittlerweile ein gutes Stück zurückkamen. Dies unterstützt das höhere Preisniveau. Die hohen Long-Positionen beim Platin und beim Öl könnten weitere Anstiege behindern.

Zusammenfassung und Ausblick
In den nächsten Wochen könnten die Preise positiv bis seitwärts unter höherer Volatilität weiterverlaufen. Mit einer möglicherweise einbrechenden Konjunktur in den letzten beiden Quartalen könnten auch die Edelmetalle kurzzeitig abgeben, um danach mit dem Einsetzen weiterer quantitativer Maßnahmen wieder stark zu steigen. Die weltwirtschaftliche Lage erscheint den Meisten derzeit noch relativ gut, weshalb das Umfeld für eine stärkere Korrektur im Moment nicht gegeben ist. Mittel- bis langfristig stehen noch starke Preisanstiege aus. Das Korrekturpotenzial ist derzeit begrenzt und daher eine Korrektur in Form einer langen Seitwärtsbewegung (6 Monate) bei gleichzeitig hoher Volatilität möglich. Danach sollte spätestens mit der Rettung weiterer Staaten und neuen quantitativen Maßnahmen durch die Notenbanken, der Deckel wieder gelüftet werden. Steigen die Preise signifikant über die Hochs vom Jahreswechsel ist eine Trendfortsetzung wahrscheinlich.

AUTOR:
Markus Blaschzok, Dipl.-Betriebswirt (FH), CFTe, ist Chef-Analyst bei pro aurum. Er untersucht die mittel- bis langfristige Entwicklung der Finanz-, Rohstoff- und insbesondere der Edelmetallmärkte und ist Autor des wöchentlich erscheinenden pro aurum Marktkommentars sowie verschiedener Fachpublikationen. Als Verfechter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie verfolgt er einen ganzheitlichen Analyseansatz. Er hält Vorträge zu Themen der Österreichischen Schule, wie beispielsweise den monetär bedingten Konjunkturzyklen als Ursache von Wirtschaftskrisen und der Vermögenssicherung mit Edelmetallen und Rohstoffen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Pro Aurum