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Charttechnik: Silber mit Chance auf Erholung

Der Preisverfall bei Silber erreicht mit einem neuen Zwischentief bei 12,39 USD noch extremere Ausmaße als in der Vorwoche. Damit liegt seit dem Märzhoch eine Korrektur von über 40% vor, Verhältnisse wie z.B. beim Weizen Future, während Gold mit seinem Tief vom Freitag "nur" 25% unter dem Märzhoch lag.

Die Lows vom vergangenen Freitag lagen ziemlich exakt auf der Unterstützungslinie aus verbundenen Zwischentiefs seit dem Sommer 2006, wobei es nach diesen Tiefs beide Male heftige Gegenbewegungen gab. Die Bollinger Bands wurden in ähnlich extremer Form in jüngerer Zeit nur einmal im August 2007 unterschritten und es folgte binnen knapp drei Monaten eine Rallye von gut 46 %. Der RSI hat die überverkaufte Zone erreicht und die Slow Stochastics deuten auf dem tiefsten Stand in der überverkauften Zone seit mehreren Jahren den bullishen Schnitt n.

Die technische Situation reichte schon bei Kursen um 14 USD für eine ausgezeichnetes Chance-Risiko-Verhältnis, das sich natürlich noch spektakulärer entwickelt hat. Die Wucht, mit der auch die 14 USD unterschritten wurden, deutet umgekehrt darauf, dass selbst eine rein technisch geprägte Gegenbewegung mit hoher Wahrscheinlichkeit über dieses Niveau hinaus kommen wird und gute Chancen hat, (mindestens) von unten wieder an die eingezeichnete Flagge (aktuell bei 14,57 USD) heran zu laufen.

Sollte entgegen der Erwartung auch noch dieses Niveau unterschritten werden so liegen die nächsten Marken bei 12,00 USD und bei 11,03 USD.

Fazit: Extreme Volatilität erfordert Stops für Longs in Abhängigkeit von der Risikotragfähigkeit, aber die Chancen auf eine technische Gegenbewegung steigen ebenso markant an.

© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart